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Brigitte Deval


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'Ungebrochen'

Marina, war viele Jahre einfache Arbeiterin in einer Fabrik die Juwelen herstellte. Ueber mehrere Jahre wurde sie nicht ausbezahlt, sondern immer wieder vertroestet, bis zuletzt die Firma bankrott machte, und sie leer ausging. Erst einige Jahre spaeter bekam sie vom Staat eine kleine Entschaedigung.
Doch damit nicht genug, -obwohl sie schon gut 50 Jahre alt ist, lebt sie in der Familie ihrer Schwiegermutter, die sie von frueh bis spaet wuest beschimpft. Sie ist gezwungen dort zu bleiben, weil sie und ihr Mann sich keine eigene Wohnung erlauben koennen, ausserdem muss sie den Schwiegervater pflegen, der krank ist.
Nun versucht sie ausser Haus jegliche Arbeit anzunehmen, nur um dem Drachen zu entkommen, so ist sie auch bei mir schon seit zehn Jahren stundenweise beschaeftigt.
Sie ist eine wunderbare, freundliche und sehr liebenswerte Frau, aber ich glaube, das kann man sehen.

Commenti 9

  • Ernst Lipp 10/05/2005 18:16

    Ich glaube was du mit dem Titel meinst. Trotz allem was dieser bemerkenswerten Frau widerfährt,sind ihre Träume noch immer ungebrochen.
    Das Gesicht kann viel verbergen,aber die Augen nicht und die erzählen sehr viel.
    Seine Träume gibt man erst auf wenn man sich selbst aufgibt.
    Kompliment auch an dich,du hast das einmalig ins Bild gesetzt.
    LG Ernst
  • Christina Ekmecic 10/05/2005 16:22

    Da wird man wachgerüttelt...
    Wenn man tief beschäftigt ist mit eigenen kleinen problematischen Lapalien - wird einem hier bewußt, wie gut es uns allen doch geht...
    Ich ziehe symbolisch meinen Hut vor dieser starken Frau und wünsche ihr viel Kraft und eine glückliche, freudige Zukunft...
    Es grüßt Euch alle
    Christina
  • Rainer Switala 03/05/2005 10:53

    das bild beschäftigt mich
    ein portrait mit großer aussage
    der blick faszieniert
    deute es aber anders
    das leben hat sie hart gemacht
    beeindruckend diese arbeit
    gruß rainer
  • Jürgen Schwiers 02/05/2005 21:36

    Ich bin irritiert: Aus der Nähe betrachtet, hat diese Frau ein sanftes, ja, weises Lächeln im Blick, wenn ich weiter weggehe, wirkt ihr Blick auf mich (immer noch sanft, aber) traurig oder trauernd.
    Es ist tatsächlich nur die Wirkung des Blicks. Vielleicht der Effekt der Fähigkeit, so leben zu können bzw. zu müssen und dennoch eine (gesunde) Distanz zu diesen Lebensumständen zu bewahren - und niemandem die Schuld dafür geben zu wollen?
    Heute Abend jeden Falls das Bild, das ich am längsten betrachtet, das mich am längsten beschäftigt hat. Sehr eindrucksvoll!
    Liebe Grüße
    Jürgen
  • fotografci 02/05/2005 11:59

    Eindruckvolles Porträt. Für mich ein vom Leben gezeichnetes Gesicht.
    Grüße Harald
  • erica conzett ec 02/05/2005 8:47

    ein gesichr das geschichten erzählt. eine frau die von der mimik und der augenpartie anspricht.
    auf meinem pc hat sie aber in den schattenpartien einen grünstich.
    ein schöner tag wünsch ich dir erica
  • Margarete Mörtel 02/05/2005 8:10

    da kann ich mich Hans- Jürgen anschließen - dieser Blick läßt einen nicht mehr los
    lg margarete
  • Frank-M. Fischer 02/05/2005 7:37

    Prächtige Portrait-Aufnahme!
    LG
    fmf
  • Hans-Jürgen G 02/05/2005 1:53

    Schwierig, hier das richtige zu schreiben..?
    Was bedeutet "Ungebrochen", da kann man sehr viel hineininterpretieren und liegt dann evtl. "voll" daneben...?
    Ein Bild, was mich ungemein anspricht, ja, fast magisch anzieht, dieser Blick, diese Mimik, drückt Trauer aus, aber die Augen, ja, das ist es wohl, "Ungebrochen"...!
    Hoffentlich liege ich jetzt nicht ganz schief mit meiner Anmerkung, auf die Auflösung bin ich schon gespannt..!
    Das Bild als solches ist große Klasse, manoman, dieser Blick, der läßt einen ja gar nicht mehr los..!
    Gruß Hans-Jürgen