Unseburg, nicht mehr und nicht weniger...

Unseburg, nicht mehr und nicht weniger...

Erste urkundliche Erwähnung im Jahr 939.
Im Vordergrund, das größere Gewässer, ist die Kamplake, links davon der Hollsche Bruch, in der Verlängerung der Kamplake die Westerwiese. Alle Gewässer sind durch Bergbausenkung entstanden, hier wurde bis Mitte der 60er Jahre Braunkohle in geringer Tiefe (circa 30 - 100m) unter Tage abgebaut. Der Ursprüngliche Wasserpegel lag etwa 1 - 2m tiefer, bis zum Jahr 1990 wurde hier das Grundwasser reguliert, sprich abgepumpt, seit 1990 standen die Pumpen still. Mit dem Hochwasser 1994 erhöhte sich der Wasserstand um etwa 2m und ging nie wieder auf seinen ursprünglichen Stand zurück. Im weiteren Umkreis entstanden sogar neue Gewässer, so in der Gemarkung Athensleben.
Der hohe Grundwasserpegel macht nicht nur den Hausbesitzern, welche mit nassen Kellern zu kämpfen haben, zu schaffen, sondern auch der Industrie. Seit Sommer 2011 wird die Kamplake, dank dem Soda Werk, wieder abgepumpt. Bleibt zu hoffen, dass man auch die Erkenntnisse unser Altvorderen von vor 20 Jahren beherzigt und wieder mehr vorbeugend tätig wird...