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Unten

Man spricht gerne von Ähnlichkeiten, zwischen Hunden und ihren Besitzern. Grundsätzlich scheue ich mich in Alltagssituationen spontan Menschen zu fotografieren, es wirkt für mich wie “Affen im Zoo“. Jedoch entstehen nur so ausdrucksstarke Abbildungen einer Lebensrealität. Für mich ein Vabanque Spiel.

Das Bild entstand auf der Karlsbrücke in Prag, wo Millionen von Touristen die altertümliche Schönheit Prag's bewundern.

Demut vor dem Leben und den Dingen die wir im Überfluss besitzen, ist selten Teil der Selbstreflektion. Wir werden immer häufiger blitzschnell durch Bites und Bytes gehetzt, während unaufhörlich Whatsapp, Facebook, Instagram, Email, Messenger, SMS oder Flickr um Aufmerksamkeit betteln.

Und dann ist da der Mensch und sein treuer Begleiter, die beide nur ein kleines Stück zum existenziellen Leben brauchen.

Scham vor der benötigten Hilfe durch fremde Menschen? oder Scham das dort ein fremder Mensch liegt der unsere Hilfe benötigt?

Commenti 6

  • Ly Costals 04/09/2017 13:10

    Deine Präsentation wirkt sehr eindrücklich! LG Ly
  • Garrulus glandarius 02/09/2017 18:30

    Der schräge Schnitt unterstreicht hier das Gefälle sowohl von Werten als auch von Chancen. Toll gemacht und gut dass Du Dich trotz Deiner nachvollziehbaren Bedenken getraut hast, dieses Bild zu machen.
    • photoesk.de 02/09/2017 18:48

      Danke, fällt mir aber derb schwer.

      So sind mir in den letzten 27 Jahren viele Motive entgangen. In Funchal/Madeira, saß mal ein älterer Rastafari (ist ja auch eine Religion) vor einer kath. Kirche. Tolles Szenario. Hab mich nicht getraut.

      Hatte 2 einschneidende Erlebnisse. Einmal Tier, einmal Mensch.

      War mit einer Reisegruppe in einem kleinem Dorf in Asien. Die Vollidioten shooteten die Menschen so respektlos und unachtsam, dass ich mich sehr schämte, bei diesem Ausflug dabei zu sein.

      Das zweite Mal, der Strand war für seine Riesenschildkröten bekannt, hieß auch Turtle Beach, kam tatsächlich eine an Land und wollte ihre Eier ablegen.

      Riesenschildkröten legen enorme Strecken zur wiederkehrenden Eiablage zurück und sollten dabei nicht gestresst werden. Unser Hotel und das Nachbarhotel wurden von den Guards informiert. Die “Menschen“ schossen Fotos mit Blitzlicht, berührten das gestresste Tier und ich ging angewidert weg.

      Solche Erlebnisse beeinflussten meine Wahrnehmung und Einstellung.


    • Garrulus glandarius 02/09/2017 19:17

      Sehr lobenswert! Vor fast zwanzig Jahren habe ich mal auf Kreta eine Patenschaft für eine Meeresschildkröte (Amos) übernommen - bei einer Organisation, die ebensolche Fototouren unterbindet...
    • photoesk.de 02/09/2017 19:27

      Klasse. Wie gesagt, ich dachte, dass die Hotelgäste, fast alles Amis, wissen, was Respekt bedeutet. Unser Hotel lag ja direkt am Turtle Beach Strand. Ich genieße es Tiere in ihrem natürlichen Habitat zu beobachten, jedoch immer mit dem nötigen Respekt, dass wir das Gebiet urbanisierten und es der Natur gehört.

      Ich glaube deshalb habe ich eine sehr divergente Einstellung zu Zoos und bin sehr froh, dass es mittlerweile so gute Projekte wie Burgers gibt, den von dir empfohlenen (Apenheul) oder Zoom in Gelsenkirchen.