Unter den Flügeln des Löwen...

Unter den Flügeln des Löwen...

Szene am Wiener Stephansplatz: Pantomime vor Generali-Werbung.
Reload nach ästhetischem Naseneingriff ;-)
Auf die Repositionierungswünsche konnte ich leider nicht eingehen.

Bisherige Anmerkungen:

Christian Fürst, 8.04.2005 um 8:50 Uhr
Guten Morgen. Ich glaub, jeder Wiener kennt diesen Typen inzwischen, der offenischtlich von seiner anmalerei leben kann.



Arnd Böttcher, 8.04.2005 um 9:21 Uhr
Schöne Szene. Ich mag diese Kleindarsteller.
LG
Arnd

Wolfgang Geimer, 8.04.2005 um 10:19 Uhr
Gefällt mir. Ich glaube, das diese Künstler ganz gut verdienen. Allerdings stundenlang zu erstarren ist sicherlich auch ganz schön harte Arbeit.

Gruß Wolfgang

Lydia S., 8.04.2005 um 10:32 Uhr
Grossartig...! Mehr kann man da kaum sagen...!
lg.
lydia

.Werner Braun, 8.04.2005 um 11:52 Uhr
Na, da freut sich sicher eine Generaldirektion über die Loyalität gewisser Mitarbeiter ;-)
Ich finde es von der Idee her sehr interessant. Suboptimal ist die Titelwahl, denn sie drängt zum Vergleich mit den Bildern einer hervorragenden Fernsehwerbung, gegen welche dieses Bild abfallen muss. (Ich vermute natürlich gewisse Unterschiede im Produktionsbudget, die den Unterschied sicher auch beeinflussen.)
Die schon erwähnte interessante Idee hat leider keine so gute Umsetzung gefunden, denn dazu überlagern sich Gesicht und Löwenlogo zu sehr und beeinflussen sich gegenseitig negativ in ihrer Erkennbarkeit. Für meinen Geschmack hätte beides eher getrennt, oder nur zu einem kleinen Teil überlappend dargestellt besser gewirkt, wobei ich allerdings die Schärfeverteilung schon sehr gelungen finde. Auch die Farben sind sehr ansprechend - und über die leichte Überstahlung auf der Nase hätte ich bei einer besseren Bildaufteilung auch hinwegsehen können.
lg Werner

Lydia S., 8.04.2005 um 12:15 Uhr
Dazu möcht ich noch sagen - das Logo ist so bekannt, dass es reicht, Teile davon zu sehen, um es zu erkennen. Das spricht wieder für eine starke werbliche Durchdringung in den Köpfen der Menschen.
Das menschliche Gehirn versucht aus Teilen ein Ganzes zu machen - das kann nur gelingen, wenn auch aus Teilen ein Rückschluss auf das Ganze möglich ist - und das ist hier der Fall. Somit braucht man sich gar nicht mehr eingehend mit dem Hintergrund beschäftigen und kann die Person betrachten. Das mit der Überstrahlung der Nase ist aber ein gerechtfertigter Einwand.
Ansonsten find ich es gut, so wie es ist.
lg.
lydia



.Werner Braun, 8.04.2005 um 12:49 Uhr
@Lydia: Ich gebe Dir Recht: Es reicht aus, um das Dargestellte zu erkennen. Natürlich ist es nicht notwendig, dass etwa das Profil vor den roten Teilen des Hintergrundes steht, statt vor den weißen, wo es nur sehr wenig Kontrast dazu bildet. Ich habe meine Einwände zwar nicht an bloßen Notwendigkeiten orientiert, aber wenn nur diese gefragt sind, dann leiste ich gerne Abbitte.

lg Werner

Jürgen "jdr" ®. aus W. an der D., 8.04.2005 um 15:33 Uhr

*ggggg das kannst der EA als weihnachtswerbung verkaufen !!!
klasse bild - echt gelungen
glg
jdr

Herbert Schueppel, 8.04.2005 um 17:36 Uhr
Endlich gibt es hier einmal eine Diskussion - ich würde mir wünschen, dass auch andere zu den Standpunkten von Lydia und Werner Stellung nehmen.
Zum Titel: Ursprünglich hatte ich "Creatures with Wings" als Titel geplant, was allerdings auch suboptimal gewesen wäre, da man die Flügel des Engel-Darstellers nicht sieht. Auch steht er hier eigentlich nicht unter, sondern eher vor den Flügeln. Aber warum einen Titel erfinden, wenn man einen schon vorhandenen stehlen kann ;-)
Ich selber finde die Fernsehwerbung ebenfalls hervorragend und hatte nicht die Absicht, mich mit ihr auf eine Stufe zu stellen (wenn ich solche Qualität liefern könnte, hätte ich einen anderen Beruf).
Der Bildausschnitt war Absicht. Die beiden getrennt darzustellen hätte meiner Ansicht nach ein weit schlechteres Motiv ergeben. Eine negative Beeinflussung der Erkennbarkeit sehe ich eigentlich nicht, aber wahrscheinlich liegt das auch daran, dass ich das Logo praktisch täglich sehe. Die Überstrahlung der Nase stört mich auch (obwohl ich es diesmal nicht im eigenen Bildkommentar erwähnt habe). Man könnte es aber, da es nun ohnedies nicht mehr zu ändern ist, als hervorgehobenes Symbol dafür betrachten, dass sich der Typ ein goldenes Näschen verdient - was vielleicht auch noch ein geeigneter Titel gewesen wäre ;-)
@Jürgen: Die EA gibt es leider heute ebensowenig mehr wie die IU - alles ist nun Generali
lg Herbert

.Werner Braun, 8.04.2005 um 21:38 Uhr
@Herbert: Eine Trennung von Vordergrund und Hintergrund in Betracht zu ziehen - dazu hat mich vor allem die Überlagerung speziell des Gesichtsprofil mit dem weißen Flügelansatz des Löwen gebracht. Ein winziger Schritt seitlich hätte das Profil bereits vor den roten Bereich gesetzt. Ich kann eigentlich nicht glauben, dass Du selbst diese Anordnung (helles Gesichtsprofil vor weißem Hintergrund) gut findest. Möglicherweise haben die Aufnahmeumstände keine andere Position oder kein zweites Bild zugelassen. Das kommt vor, wie ich selbst nur zu gut weiß. Aber dass das Bild gewönne, wäre das Profil klarer erkennbar, liegt für mich auf der Hand.
lg Werner

Herbert Schueppel, 8.04.2005 um 23:49 Uhr
@Werner: Man muss bedenken, dass der Mann ja kaum stillhält. Er verbeugt sich, posiert vor Passanten, macht seine Scherzchen usw. Dass ich ihn von hinten im Profil erwischt habe, ist schon nicht so einfach. Ihn dann auch noch exakt im roten Bereich zu haben, würde an ein Wunder grenzen.
Aber abgesehen davon halte ich den Kontrast zwischen Figur und weißem Hintergrund ausreichend. In der Nachbetrachtung habe ich sogar die Umrandung der Nase sogar recht witzig gefunden. Mit Ausnahme des Gewandes unter dem Kinn gibt es eigentlich keine Stelle, wo die Figur sich nicht vom Hintergrund abhebt. Daher geht es mir hier wie Dir mit der Geradestellung Deines Kühlergrills: Ich halte es für eher sekundär.
lg Herbert

Ulrike Hüdepohl, 9.04.2005 um 16:15 Uhr
nach meinem gefühl ist er genau richtig plaziert
indem er mit seinem engelskopf fast deckungsgleich den flügel ausfüllt,
und zwar gerade so, dass der flügel noch als solcher erkennbar ist,
was somit den titel rechtfertigt.
die weisse umrahmung der stirn und der leider überstrahlten nase finde ich
als konturenwiederholung sehr gelungen,
ebenfalls die wiederholung des oberen flügelabschlusses
zur linienführung des heiligenscheines.

lg uli


Lydia S., 10.04.2005 um 10:03 Uhr
@Ulrike: deine Betrachtungsweise hab ich jetzt auch mal eingenommen und stimme voll überein - ich hab es nur nicht so exakt wahrgenommen...!
Im Prinzip ergibt es sogar 2 "Gesichter" - das eine des Löwen und das andere des Darstellers, umrahmt vom Flügel...
Was man nicht so alles sieht, wenn man sich eingehend beschäftigt ;-))!
Toll, diese sachliche Diskussion!
lg.
Lydia

Nicolae Donat, gestern um 12:39 Uhr
tolle farben! mehr schreib ich nicht :)

LG n.