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Unterwäsche

Siglufjördur war in der Zeit nach dem 2. WK das isländische Zentrum für den Heringsfang. Aus ganz Island strömten die Heringsmädchen herbei, um in den Sommermonaten in den 23 Einsalzstationen zu arbeiten.In der Rolandsbaracke im zweiten Stock sind die Zimmer der Heringsmädchen so erhalten, als wären sie vor fünf Minuten gegangen. Schürzen und Kleider hängen neben den Stockbetten und Nylonstrümpfe baumeln von einer Leine.
1968 waren die Bestände waren so stark überfischt, dass die Schwärme kollabierten. Kein Hering ging mehr ins Netz. Die Menschen zogen fort, Siglufjörður wurde zur Geisterstadt.

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