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V e r g ä n g l i c h k e i t ...

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Helmut - Winkel


Free Account, Freudenberg

V e r g ä n g l i c h k e i t ...

in und mit der Zeit ist ja das, was sich in

allem Existierenden ereignet und vollzieht.



Alle Lebensformen besitzen diesbezüglich

eine angeborene und natürliche Akzeptanz...,

so dass sie sich - eingebettet in das, was man

Umwelt und Natur nennt, harmonisch und rei-

bungslos zu entfalten scheinen...



...mit Ausnahme des Menschen, dem meist

ab dem zweiten bis dritten Lebensjahr diese

Akzeptanz "verloren" zu gehen scheint..., weil

der Beginn des D e n k e n s im Allgemeinen

eine I d e n t i f i k a t i o n mit den Gedanken

erzeugt, die das Empfinden und Erleben eines

I c h - und Selbstbewusstseins entstehen lässt,

wobei aber zugleich ein G e t r e n n t s e i n

in der Wahrnehmung e r s c h e i n t ...



...während in einem n i c h t-identifizierten

Bewusstsein n u r Einssein - in der zugleich

wahrgenommenen Vielfalt - "g e s e h e n" wird.



Die - mehr oder weniger bewussten - Fragen,

"Wer bin ich?", "Was ist der Sinn des Lebens?",

u.s.w., u.s.f. tauchen stets nur in dem denkenden

Geist - des Menschen - auf, so wie überhaupt alle

Fragen und Antworten dort auftauchen.



In Wahrheit entspringen diese "fundamentalen"

Fragen nur dem tiefsten Bedürfnis eines indivi-

duellen Suchers auf der Suche nach s e i n e m

- universellen - Ursprung.



Doch paradoxerweise scheint die Suche den Sucher

immer weiter von dem Gesuchten wegzuführen...



denn der Sucher selbst i s t ja schon das Gesuchte,

- in seinem raum- und zeitlosen Einssein - was aber

erst offenbar wird, wenn der Sucher und die Suche

enden und verschwinden.



Und das geschieht entweder:

Im "Erwachen" z u dem "Lebenstraum"

( inmitten des - sogenannten - "Lebens")


oder


im "Erwachen" a u s dem "Lebenstraum"

(inmitten des - sogenannten - "Todes")


dann...


wird das Einssein...das - verlorene - "Paradies"

(wieder)entdeckt...und somit (wieder)gefunden...



dieses - unvergängliche - Einssein ist das H e r z

aller - vergänglich erscheinenden - Dinge...., aller

belebten, wie auch unbelebten Dinge, aller Objekte

und Erscheinungen...die e s fortwährend hervorbringt

und auch wieder aufnimmt...


vergleichbar dem Ozean, der - an seiner Oberfläche -

ständig Wellen erzeugt und diese auch wieder auflöst.



Stets ist und bleibt es der ganze Ozean, auch wenn

er sich hier und dort...ab und zu... kräuselt und wellt.



So bist und bleibst auch Du immer nur das e i n e

grenzenlose Bewusstsein, auch wenn Du in und mit

Raum und Zeit - "vorübergehend" begrenzt - als ein

Geist-Körper-Organismus scheinbar Geburt und Tod

erfährst und erleidest.



(geschrieben am 17. November 2011)
© Helmut Winkel
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