Väterchen Frost
während einer Weihnachtsaufführung kam Väterchen Frost.
Und hier noch ein paar Erläuterungen zum "Väterchen Frost" aus Wikipedia.
Da seit der russischen Oktoberrevolution die christliche Religion unterdrückt wurde und es verboten war, Weihnachten als religiöses Fest zu feiern und gleichzeitig statt des bis dahin üblichen julianischen der gregorianische Kalender eingeführt wurde, verschoben sich alle weihnachtlich-feierlichen Rituale von Weihnachten nach julianischem Kalender auf Silvester nach gregorianischem Kalender. Daher wird der Weihnachtsbaum pünktlich zum gregorianischen Silvester aufgestellt und der Weihnachtsmann (Djed Moros) bringt die Geschenke in der gregorianischen Silvesternacht.
Nach der heute verbreiteten Vorstellung hat Väterchen Frost einen langen, dicken weißen Bart und führt ein magisches Zepter, dessen Spitze alles, was sie berührt, gefrieren lässt. Er wohnt tief in der Taiga, ist sehr naturverbunden, fährt einen von drei Schimmeln oder Rentieren gezogenen Schlitten – die Troika – und trägt traditionell einen eisgrauen, mit Blautönen durchwebten Pelzmantel, diese können allerdings auch gelb oder grün sein. Unter westlichem Einfluss sind heute jedoch durchaus auch Darstellungen im roten Mantel zu finden.
Entstehung
Entgegen der verbreiteten Vorstellung, dass Väterchen Frost eine erst im 20. Jahrhundert eingeführte Modifikation des St. Nikolaus sei, ist er bereits seit Jahrhunderten in der (Märchen-) Literatur nachweisbar und erlangte besonders in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Russland weite Verbreitung und große Popularität.
Ursprünglich war Väterchen Frost eher eine Art Personifikation des Winters. In den ersten Jahren nach der Oktoberrevolution wurde er wie alle anderen Weihnachtstraditionen, darunter auch Snjegurotschka und Jolka (???? - Tannenbaum), verunglimpft.
Die Figur des Väterchen Frost und das künstlich geschaffene „Jolkafest“ (am gregorianischen Silvesterabend) wurden in Russland so erfolgreich, dass auch nach Wiedereinführung des Feiertages für das orthodoxe Weihnachtsfest die meisten Russen an ihm festhalten. Mittlerweile hat Väterchen Frost sogar ein „offizielles“ Weihnachtspostamt in Weliki Ustjug, wohin man ihm schreiben und eine Antwort bekommen kann.
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