Vaters Kamera
Ich glaube, wenn er wüsste was man heute machen kann, er würde staunen.
Und er hat meinen größten Respekt.
Vaters Kamera
Ich glaube, wenn er wüsste was man heute machen kann, er würde staunen.
Und er hat meinen größten Respekt.
Aliga 03/02/2015 19:49
Hallo Jürgen,leider habe ich nur dieses eine Objektiv, das auf der Kamera ist, eine Leder-Tasche und ein kleines Tisch-Stativ.
Die Kleine kann viel erzählen, sie war mit meinem Vater damals in Monte Cassino, dann in Afrika und erst sehr spät wieder nach Deutschland gekommen. Ein wahres Wunder, dass sie das überlebt hat.
Ich habe sie dann irgendwann im Keller entdeckt.
Aber Ihr macht mir echt Lust sie wieder zum Leben zu erwecken.
Aliga 02/02/2015 14:59
Also, Ihr seid alle einfach unglaublich, vielen lieben Dank für die "Fernwartung"... :O)Das werde ich demnächst dann wirklich in Angriff nehmen.
Mal sehen was dabei rauskommt.
Dunkelmann 02/02/2015 12:31
Keine Angst, Aliga, das geht alles wunderbar. Ich selbst wende diese Uralt-Methode heute noch an. Ich verwende nur eine Leica statt der Paxette. Die Methoden sind die selben.Also:
1) Kleinbild-Film kaufen, am besten 100 ASA
2) Film einlegen, und nach Schließen der Kamera 2 x auslösen und neu spannen (mit dem Schnellspannhebel). Dann ist garantiert ein unbelichtetes Stück Film schussbereit.
3) Links oben die Filmempfindlichkeit im Fenster des Belichtungsrades einstellen (ASA oder DIN)
Jetzt kann's losgehen:
4) Belichtungsmessung: Kamera in Richtung Motiv halten, und das Belichtungsrad oben links so drehen, dass beide Zeiger zur Deckung stehen.
5) Jetzt sieht man, dass in dem kleinen Fenste rdes Belichtungsrades immer eine Belichtungszeit einer Blende gegenübersteht. Jede dieser Paarungen kann man nehmen, sie führen alle zu einer richtigen Belichtung.
6) Eines dieser Paare jetzt am Objektiv mittels Zeitenring und Blendenring einstellen.
7) Entfernung schätzen und einstellen
KNIPS
Achtung: Die Kamera scheint noch einen Selen-Belichtungsmesser zu haben. Diese Dinger altern und messen dann falsch. Wenn also die Bilder über- oder unterbelichtet sind, einfach beim nächsten Film die Filmempfindlichkeit höher oder niedriger einstellen, dann klappt's.
Und bei technischen Problemen: Volkmar Kleinfeldt fragen (hier im Forum). Der hat sein Leben lang solche Sachen verkauft und weiß alles.
Viel Spaß (der größte Spaß kommt beim selber Entwickeln) wünscht MD
Aliga 01/02/2015 12:15
Vielen lieben Dank für die Tipps, wenn ich demnächst mal Urlaub und Muße habe, werde ich es, zu Ehren meines Papas, wirklich mal versuchen.minotavros 31/01/2015 23:24
Leichtgängig: Das klingt doch schon sehr gut!Hier eine Bedienungsanleitung, allerdings auf Englisch: http://www.cameramanuals.org/pdf_files/braun_paxette_super_iibl.pdf
(von www.butkus.org, wo ich bereits einige hilfreiche PDFs für alte Kameras heruntergeladen habe).
Das ist eine Kleinbildkamera (gebaut ab 1958), erzählt mir http://camerapedia.wikia.com/wiki/Braun_Paxette_series
Tut mir leid: Alle Quellen, die ich für Beschreibungen alter Kameras kenne, sind auf Englisch, auch die brauchbaren unter den Foren. Adäquates auf Deutsch habe ich noch nicht entdeckt.
Ja, irgendwas wie (Schnell)Spannhebel glaube ich.
Filme dafür bekommst Du ganz leicht: Kleinbildfilme, 24 x 36 mm. Abzüge kann jeder Drogeriemarkt machen. Über die Preise fürs Kleinbild weiß ich nichts, sie sind aber wohl nicht allzu hoch.
Auseinandersetzen? Naja. In den Belichtungsmesser solltest Du Dich ein bisschen einlesen. Sonst nur: Film rein und los. Und schauen, ob Du Freude daran hast. Ich denke schon :-)
An den Abzügen wirst Du ja sehen, ob die Verschlusszeiten noch stimmen, probier möglichst alle aus.
Liebe Grüße
minotavros
PS: Auf dass die Anzahl der Bilder sich hier bei Dir bald erhöht :-) Ob analog oder digital.
Aliga 31/01/2015 22:33
Also das ist eine Braun Paxette Super II BLOhjeh, da müsste ich mich dann aber ernsthaft damit auseinandersetzen...
Der Spanner, ähm heißt das so?, ist noch leichtgängig, das Objektiv lässt sich regeln
Gibt es denn da überhaupt noch Filme? Oder naja Handbücher
minotavros 31/01/2015 20:28
Probier sie doch einmal aus, wie sie ist. Vielleicht braucht sie den Fachmann gar nicht. Freilich, wenn was verharzt ist... Doch ich habe bei einer Mittelformat-Faltkamera aus den Fünfzigern erlebt, dass sich das durch geduldiges, aber nichtsdestoweniger kraftvolles Bewegen geben kann (bei ihr war es aber der Ring für die Entfernungseinstellung, der Verschluss war zum Glück in Ordnung).Wie heißt denn die Hübsche?
Last, but not least: Feines Bild. Ich mag den knappen Schnitt obenrum und das Arrangement.
Liebe Grüße
minotavros
Aliga 31/01/2015 17:51
Ich fürchte nicht, es ist noch nie etwas an ihr gemacht worden, da müsste ich schon einen Fachmann ranlassen, da sie einen hohen ideellen Wert für mich hat.Die Bilder sind genauso alt und zeigen Capri, den Vesuv...