Verbranntes Paradies

Verbranntes Paradies

Am 08. August 2016 begannen schwere Waldbrände auf der portugisischen Insel Madeira. Als Ursache der Feuer, die ihren Ausgang in der Gemeinde Sao Roque im Distrikt Funchal hatten, wird Brandstiftung angenommen. Bis zum Abend des 10. August hatte es 4 Tote gegeben.

Knapp zwei Monate später haben wir unseren Urlaub auf Madeira angetreten, in dem diese Fotos entstanden sind.

Aufnahme, Bildmitte
Das Foto zeigt, wie weit die Waldbrände großflächig an die Haupstadt Funchal rangereicht haben. Die Aufnahme beinhaltet den Blick vom Pico dos Barcelos, einem beliebten Aussichtspunkt, mitten in Funchal.

Aufnahme links oben
Verbrannte Wohnhäuser im Ort Monte, oberhalb des Jardim Botanico. Der botanische Garten war nicht vom Feuer betroffen und konnte wenige Tage später wieder geöffnet werden.

Aufnahme links unten
Im Tal, in dem der Teleférico von Funchal hinauf nach Monte führt konnte das Feuer am weitesten nach Funchal rein reichen. An der Trasse des Teleférico konnte man auch die meisten verbrannten Wohnhäuser erkennen. Die meisten mit schwarzgebrannten Fensterhöhlen und eingestürzten Dächern.

Aufnahme rechts oben
Die Brücke der vierspurigen Via Rapida, die oberhalb von Funchal längs führt, scheint das Feuer schadlos überstanden zu haben. In diesem Tal konnten die Brände etwa die halbe Strecke bis hinunter zu Küste zurück legen. Wohnhäuser waren teilweise betroffen, teilweise sind sie verschont worden.

Aufnahme rechts unten
Auch die Wälder oberhalb unseres Urlaubortes Calheta waren mitunter ganz schön heftig vom Feuer betroffen, sie werden sich aber teilweise wieder erholen können. Der Ort selber ist verschont worden.


Ich habe lange überlegt, ob ich diese Fotos zeigen soll. Ich mag keinen Sensationsjournalismus, mag auch keine Autobahngaffer und verabscheue Leute die mit ihren Handy-Video-Drehs Rettungsarbeiten behindern.
Da ich aber von einem FC-Freund gebeten wurde ein paar Fotos von den Brandfolgen für ihn zu machen, da er sich Sorgen um Funchal gemacht hat, denke ich auch, dass ich zumindestens einige davon zeigen sollte und nicht nur die glanzvollen Seiten Madeiras. Außerdem passt es ganz gut in meine „Paradies“-Serie.