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Vernebelt...

… ist der Blick. Vernebelt ist die Wahrnehmung.
Es gibt Augenblicke, in denen man den Blick für das Wesentliche verliert, in denen einem alles zu viel wird. Dann benötigt man Abstand oder etwas Zurückhaltung. Dinge oder Maßnahmen sind erforderlich, um alles wieder klarer zu sehen.
Brille putzen.
Social media schafft es, Menschen in eine gewisse Abhängigkeit zu ziehen. Irgendwann denkt man kaum noch darüber nach und spielt dieses Spiel einfach mit. Natürlich ist es jedem seine eigene Entscheidung, was man macht und wie weit man geht. Jeder zieht seine eigenen Grenzen. Wie oft ertappt man sich aber dabei, dass man doch zu viel zu öffentlich gemacht hat? Oder dass man sich mehr Reaktionen und Aufmerksamkeit erhofft hat?
Immer wieder der Blick zum Beispiel auf den mobilen HandTELEFONapparat (welcher bei manchem kaum noch DAFÜR genutzt wird), wie das Gepostete angenommen wird.
Ich muss mir selber eingestehen, dass auch ich immer öfter davon vereinnahmt war. Grenzen sind verschwommen, wertvolle Zeit ist verstrichen. Zeit, in der ich andere Dinge hätte erledigen können, oder Zeit, die man mit der Familie oder Freunden hätte verbringen können. Was auch immer. Klar, viel geschieht auch einfach nebenbei, aber wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, geht doch jede Menge Zeit dabei drauf. Jeder kann das für sich entscheiden. Richtig.
Ich habe die sozialen Medien zwei Monate einfach mal sein lassen. Was soll ich sagen? Es geht mir nicht schlechter. „Fasten“ nennen das manche. Ja, vielleicht ist es das richtige Wort dafür. Egal. Es tat einfach mal gut. Das ist mein Fazit.
Am liebsten treffe ich mich doch mit Familie und Freunden.

Live is life.

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