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Versteckspiel in der Arabischen Wüste

Versteckspiel in der Arabischen Wüste

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Versteckspiel in der Arabischen Wüste

Das Bild dieser Heuschrecke entstand bei meinem jüngsten Trip in die Arabische Wüste und ausgedehnten Wanderungen auf der Suche nach Leben in dieser kargen Landschaft. Zwischen den Steinen versteckten sich die kleinen Hüpfer so geschickt, dass es immer wieder eine ganze Zeit gedauert hat bis ich mal fündig wurde und mit dem Anpirschen starten konnte. Mit der Realisierung dauerte es dann nochmal etwas, da stets ein Stein den Blick auf die Heuschrecke versperrte oder mein Model andere Pläne hatte und sich dann auch gerne mal für immer zwischen den Steinen verlor... Ein paar Versuche hat es dann wieder mal gedauert und etwas Sorge hatte ich auch mich mal auf einen Skorpion zu legen (da ich aber gelernt hatte, wie friedfertig die Tierchen speziell zu dieser Jahreszeit sind – kein Witz!), habe ich mich einfach mal getraut und mit vollem Körpereinsatz Verrenkungen auf dem Boden vorgenommen... Dann hieß es noch das entsprechende, sich schnell verändernde Licht zum Sonnenuntergang mit schönen Schatten, einzufangen plus einen geeigneten Eye-Catcher-Hintergrund in Form eines Berges zu finden... Mein Ziel war es den gesamten kargen Lebensraum abzulichten und gleichzeitig das "Versteckspiel in absoluter Regungslosigkeit zu dokumentieren". Über Fotokritik und Anregungen freue ich mich diesmal besonders, da ich bei den Bild nicht ganz überzeugt bin, ob ich die Heuschrecke nicht größer hätte abbilden sollen!? Aufgenommen mit Sony A6000 mit Laowa 15mm auf 1/320tel mit Blende 8 bei Iso 100. Zusätzlich mit einer Taschenlampe gegengeleuchtet, um den Schatten rechts aufzuhellen.

Commenti 5

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  • Rucksacktourist 23/04/2020 14:01

    Ich finde es genau richtig, um die Kargheit des Lebensraums darzustellen.Wenn man das sieht, dann bin ich überzeugt, dass es auch Leben auf dem Mars gibt ..:-).PS.: Das von der Friedfertigkeit der Skorpione höre ich zum ersten Mal....der in meiner im Zimmer hängenden Fließjacke in Namibia war es nicht, als ich die Jacke vom Bügel nahm...Der Finger tat noch wochenlang weh.... LG   Gerd:
    • LastAdventures.de 01/05/2020 0:33

      Lieber Gerd, ich musste sehr beim Lesen und der Anmerkung zum Mars schmunzeln. Stell dir das mal vor: Auf dem Mars richtige Landschaftsaufnahmen machen... Ganz zu schweigen von Tieren... Man wächst an seinen Aufgaben: Also etwas Geld sparen und einen Mars-Flug zusammen mit Elon reservieren ;-) Zur Friedfertigkeit der Skorpione: Ich habe eine Reihe wirklich naher Aufnahmen von Skorpionen gemacht für eine größer angelegte Kampagne und in dem Kontext gab es nicht einen Versuch zum Stich... Obwohl die Makroaufnahmen wirlich sehr sehr nah waren... Mich hat gerade eine Biene ins Bein gestochen (bei Aufnahmen mit hunderten Bienen - ich hatte Schutz für Kopf und Oberkörper aber nicht für die Beine) und das hat sich auch komisch entwickelt mit ordentlicher Schwellung und ätzendem/schmerzenden Dauerjucken - d.h. ich kann das mit dem Skorpionstich gerade nachfühlen und werde leichtfertig nichts mit Skorpionstich riskieren... Danke für die Anmerkung zum Bild! Freut mich, dass du die Komposition gelungen findest!!! Viele Grüße - Michael
  • ralf mann 13/04/2020 15:29

    Hallo Michael, da hast Du aber viel auf einmal gewollt. Es wäre natürlich gut, wenn der Hintergrund noch etwas mehr Schärfe abbekommen hätte. Doch ob das technisch möglich gewesen wäre . . . für mich lenkt der Hintergrund etwas vom Hauptobjekt, der 'Steinheuschrecke' ab. Ja, ob ihrer Tarnung hat sie sich den Namen durchaus verdient. Einfach sensationell perfekt, ihre Tarnung! Hier sieht man wieder mal die Raffinesse der Natur, wenn es darauf ankommt, Lebewesen einen gewissen Schutz zu bieten. Ich denke, Du hast trotz meiner anfänglichen Kritik, ein gutes Mittel gefunden, das Hauptmotiv in seiner natürlichen Umgebung darzustellen und in ihr verschmelzen zu lassen. Gruß Ralf
    • LastAdventures.de 14/04/2020 11:48

      Hallo Ralf, ja, viel auf einmal wollen gehört zu meinen Stärken/Schwächen ;-) Mehr Schärfe im Hintergrund wäre technisch bei dieser Art der Aufnahme aus meiner Sicht nur mit einem "Stack" möglich gewesen. Ob der kleine Hüpfer so lange still gehalten hätte, bezweifle ich... Zudem habe ich aus der Hand und ohne Stativ gearbeitet, da ein Stativaufbau das Tierchen sehr wahrscheinlich vertrieben hätte. Bei der Nähe war jeweils nur ein kurzes Stillhalten des Tierchens drin bis es sich wegdrehte... Bei schärferem Hintergrund wäre die Ablenkung aber wahrscheinlich noch größer, oder? Deine Fotokritik lässt aber den Rückschluss zu, dass ich wahrscheinlich noch näher hätte ran sollen um mehr Augenmerk auf den Makroshot zu legen... Lieben Gruß und Danke vielmals für die Anmerkungen!!! - Michael
    • ralf mann 14/04/2020 12:41

      Hallo Michael, ein Näherangehen hätte, wie Du schon anmerktest, die Schrecke nur aufgescheucht und die Absicht des Versteckspiels abgeschwächt. Ich denke, Du hast vor Ort alles richtig gemacht, hast das technisch Mögliche erreicht. Gruß Ralf