Viel Rechenzentrum, keine Gewerbesteuer 03
In Offenbach am Main wird auf dem ehemaligen Gelände von manroland – ähnlich wie auch in Hanau und weiteren Städten – ein riesiges Rechenzentrum mit enormem Stromverbrauch und einer gigantischen Erzeugung von Abwärme gebaut.
Der Investor hat – wenig überraschend – seine Hauptniederlassung nicht in Offenbach oder Deutschland und ist damit in der hoch verschuldeten Stadt am Main noch nicht einmal gewerbesteuerpflichtig.
Hier der Auszug aus einem Artikel der Offenbach Post:
„Der US-amerikanische Konzern Cloud HQ will in Offenbach ein riesiges Rechenzentrum erbauen. Dabei trifft er nicht nur auf Zuspruch.
Offenbach - Es wird ein Koloss, dessen Erbauung sicherlich nicht nur auf Gegenliebe stoßen wird: Auf dem einstigen Manroland-Gelände in Offenbachs Osten, in unmittelbarer Nähe zum Neubaugebiet „An den Eichen“, entsteht eines der größten Rechenzentren Deutschlands. Die Fundamentarbeiten sind abgeschlossen, nun beginnt der Hochbau fürs erste von künftig zwei Gebäuden.
Der US-amerikanische Konzern Cloud HQ errichtet auf einer Fläche von 15 Hektar zwei zweistöckige Gebäude mit insgesamt 18 Datenhallen. Jedes Gebäude verfügt über jeweils 54 000 Quadratmeter Nutzfläche sowie eine Datenleistung von jeweils 56 Megawatt. Für den Betrieb und die Wartung werden künftig pro Gebäude 50 bis 75 Arbeitskräfte benötigt. Das erste soll Ende 2022 in Betrieb gehen. Insgesamt wird in das Vorhaben etwa eine Milliarde Euro investiert.“
Offenbach Post, 13.05.21, von Veronika Schade
https://www.op-online.de/offenbach/offenbach-rechenzentrum-cloud-hq-bau-problem-anwohner-kritik-90573085.html
Hessen, Südhessen, Offenbach am Main, 13.05.21.
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