Villa Haiderose, Bäderarchitektur in Binz auf Rügen
Villa Haiderose, Strandpromenade 14
Architektur: Im Buch „Pommersche Bäderarchitektur“ von Wolfgang Schneider & Torsten Seegert wird das Haus unter anderem wie folgt beschrieben: „Das dreigeschossige Gebäude ist in seiner Konzeption als Putzbau angelegt und wird auf der Seeseite durch eine auffällige und scheinbar unverbundene Zweigeteiltheit charakterisiert. Der rechte, heute turmartig ausgeprägte Risalit weist in seinem Obergeschoß eine Überhöhung gegenüber der anderen Bausubstanz des Hauses auf. Im Erdgeschoß trägt er einen semioktogonalen Vorbau. Im Obergeschoß setzte sich diese Vorbau als offener Balkon mit Eisengittern und filigraner Eisen-Glas-Überdachung fort.“
Eröffnungsjahr: 1896
Heutige Nutzung: Familiengeführte Strandvilla mit Ferienappartements
Quelle: villen.binz.de
Sowohl das Kurhaus in Binz, als auch eine Vielzahl von frei stehenden Bädervillen wurde zwischen dem späten 18. und dem frühen 20. Jahrhundert entlang der Binzer Strandpromenade errichtet. Die kunstvollen Bauwerke prägen bis heute noch das berühmte Erscheinungsbild des Ortes. Dieser Baustil wurde von einigen architektonischen Stilrichtungen wie dem Historismus, Jugendstil oder dem Klassizismus geprägt und vereinigte, abhängig von der vorherrschenden Epoche zur Zeit der Errichtung des Bauwerks, diese Stile zu einem gemeinsamen, jedoch nicht völlig einheitlichen Baustil. Ein offensichtliches Merkmal sind die zumeist schneeweißen Fassaden der Gebäude. Während der Gebäudekern aus Stein ist, sind die Fassaden weitestgehend aus Holz. Dieses bietet mehr Möglichkeiten zur Gestaltung. So sind die meist mehrgeschossigen Gebäude mit vielen geschnitzten Blumen- oder Meeresmotiven verziert, die großen, oft bogigen Fenster sind mit Säulen und Pilsatern gesäumt und werden von dreieckigen oder geschweiften Giebeln sowie Türmchen ergänzt.
Quelle: villa-seeblick-binz.de/die-binzer-baederarchitektur
Bestdriver 68 10/09/2020 8:42
hier möchte man sofort einziehen. Wunderbare Architektur!!! LG Jens