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Vom Toaster zum Heizlüfter

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Silke Haaf

Premium (Basic), Berlin

Segui

Vom Toaster zum Heizlüfter

Anleitung zum Betrachten von Kreuzblick-3D-Bildern
Ro Land

Eine kleine Fotomontage zu folgender Geschichte:

Die wundersame Wandlung vom Toaster zum Heizlüfter

Als ich meinen neu erworbenen FED-Stereoprojektor ausprobiert hatte, war mir schnell klar:
Mit diesem Gerät konnte ich eher meinen Frühstückstoast rösten,
als dass ich es wagen würde, meine wertvollen Dias dieser Hitze auszusetzen.

Ein Umbau schien also unumgänglich!
Der Plan reifte heran, zumindest den unterdimensionierten Originallüfter durch ein leistungsstärkeres Modell zu ersetzen.

Lange jedoch blieb es bei dem Vorhaben,
bis ich durch einen glücklichen Zufall im 3D-Raumbildclub-Berlin landete und den netten Kurt Fleischmann kennenlernte.

Hilfsbereit und rührig nahm Kurt sich sogleich der Sache an, und wir begutachteten gemeinsam die russische Technik.

Ein erstes Fazit: Die Optik mit (unerwartet) vergüteten Kondensoren sowie dem Wärmeschutzfilter ist durchaus brauchbar
und die 220W Leistung der beiden 230V Lampen ist für den Hausgebrauch ausreichend.
Nur war der Originallüfter viel zu schwergängig und auch zu schwach, um die enorme Wärme der Lampen abzuführen.

Wir entschieden uns für eine einfache Variante mit möglichst wenig Aufwand.

Zuerst einmal ersetzte Kurt einige nicht mehr ihren angegebenen Werten entsprechende Elektrolytkondensatoren in einer Dimmerschaltung,
die zum Schutz der Lampen beim Einschaltvorgang den Strom begrenzt.
Außerdem synchronisierte er beide Lampen in ihrem Betriebsverhalten mit den Reglern in der Dimmerschaltung,
so dass beide Lampen gleichmäßig aufleuchten bzw. sich verdunkeln.

Der Lüfter wurde auseinander genommen, entharzt und die Lager geölt. So lief er schon wesentlich leichter und ruhiger.
Ein paar passende Gummifüße zusätzlich aufgeklebt, entfernen den Projektor etwas mehr von der Standfläche.
So kann die Frischluft leichter angesaugt werden und zirkulieren, außerdem werden weniger Vibrationen auf die Stellfläche übertragen.

Diese Verbesserungen waren natürlich bei weitem noch nicht ausreichend. Ein zusätzlicher Lüfter mußte her!
Schnell besorgt, von einem namhaften Elektronic-Shop, für den ich hier keine Werbung machen möchte, stand ein modernes Modell zur Verfügung.
Abmaße:120 x 120 x 38 mm; Drehzahl 1800 U/min; Förderleistung 180 m³/h; Laufgeräusch : ~30dBA

Symmetrisch gebaut und für unseren Bedarf auf den Projektor gesetzt, die Luft aus dem Gerät ziehend und nach oben abführend.
Dazu fertigte Kurt ein Messing-Blech an, passend für die Originalaussparung des Lüftungsgitters.
Es wurde an das Gehäuse genietet und der Lüfter aufgeschraubt.
Infolge der besseren Kühlung tritt nun auch die übermäßige Längsdehnung des Gummi-Antriebes am Original-Ventilator nicht mehr auf,
die ein Absinken der Drehzahl bewirkte und somit die Wärme weiter ansteigen ließ.

Eine sorgfältige Verlegung und Kapselung der Kabel vollendete das Kunstwerk.
Um die Sicherheit zu erhöhen, wurde der Projektor noch mit einer Kaltgerätebuchse ausgestattet und das Gehäuse mit dem Schutzkontakt verbunden.

Jetzt ist es tatsächlich gut möglich, Stereodias zu projizieren, ohne Schmelzverluste befürchten zu müssen.

Warme Luft gibt es gratis und der nächste Winter kommt bestimmt!

Silke Haaf / Kurt Fleischmann

=;-)

Commenti 12

Silke Haaf 11/10/2004 0:29
Ich wußte garnicht, dass Dein Profilfoto auch in der Diskussion ist, vielleicht sollte ich meins auch mal reinstellen...
Hab mich jedenfalls über die "Mütze" schon früher beömmelt!!
Lieben Gruß von Silke
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Engelbert Mecke 08/10/2004 16:12

Stimmungsbild
Engelbert Mecke

(o:
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Silke Haaf 08/10/2004 12:23
Ja, Opera kann ich auch nur empfehlen!
Dann werde ich in Zukunkft also eher die größere Variante einstellen.

Freut mich, dass Du auch bei meinem Bild vorbeigeschaut hast, Nico.
Gruß von Silke
P.s.: Engelbert, Du einen irren Blick? Das würde ich niiiiieeee behaupten...;-)))
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Nico Winkler 07/10/2004 18:33
Schön das er nun einsatzbereit ist... ;-)

Engelberts Komentar kann ich nur unterstreichen.
und wem es zu groß ist der kann es sich klein rechnen.. groß rechnen geht degegen nicht. Opera hat obendrein die möglichkeit den Bildschirm zwischen 20% und 1000% der Originalgröße zu varieren.

Gruß der Nico
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Engelbert Mecke 07/10/2004 15:46
Lieber kleinere Parallelbilder, das würde ich für mich nicht generell unterschreiben......Silke und Peter. Es kommt oft auf das Motiv an. Vorallem Landschaftsbilder hab ich lieber grösser. Ob ein Stereo angenehm zu betrachten ist oder nicht, hängt meiner Erfahrung nach nicht nur von der Grösse ab. Es wird auch immer behauptet, das grössere Bilder über längere Zeit nicht beschwerdefrei betrachtet werden können, auch das entspricht nicht meiner Erfahrung. In der Zeit, wo ich mich mehr mit Parallelstereos beschäftig habe, konnte ich Halbbilder von einer Grösse bis Din A 3 fusionieren, ohne Beschwerden dabei zu bekommen.
Es hat deshalb noch niemand behauptet, das ich einen besonders irren Blick hätte.(o:

Gruss der Engelbert
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Silke Haaf 07/10/2004 15:03
Danke, für den Service, Peter, da brauche ich die Stereoprojektion nicht mehr erklären...;-)

Tobi, Du hast den Kurt ja kennengelernt, wenn er mal etwas in die Hand nimmt! Er hat noch eine Menge toller selbstgebauter Gerätschaften zu Hause, für jeden erdenklichen Zweck in der Fotografie.
Ich kann ihm die Flüssigkeitskühlung mal vorschlagen...;-)

Schön wenn es Dir gefällt, Hardy!

Achim, der Original-Lüfter unter dem Projektor saugt auch kühle Luft von unten an und transportiert sie hindurch.
Bei diesem eher einfachen Umbau, muß der neue Lüfter jetzt eben die warme Luft weitertransportieren.
Mal sehen, wie lange er durchhält, so oft projiziere ich ja auch nicht.

Engelbert, die Idee, den Kurt mit ins Bild zu nehmen ist auch für die kleine Zeitung des Raumbildclubs, den Raumbild-Partner entstanden. Dort erscheint dann jetzt im Oktober der Artikel mit dem Bild.
Hier ist das die Mehrfachverwertung...;-)

Vielleicht reicht in Zukunft dann doch die kleinere Parallelvariante?

Andreas, ja, Du hast Recht, dieses Gerät ist schon etwas außergewöhnlich...;-)

Gruß von Silke
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Peter Schnehagen 07/10/2004 14:42
@Silke,
das ist ja ein Hammer-Service von Dir, sogar zwei Parallel-Versionen bereitzustellen. Ich hab auch die kleinere lieber ...
Schöne digitale Kombination!

@Engelbert,
geht mir auch so. 12 cm lassen sich ja auch komfortabler schielen als 15 cm, ist einfach ermüdungsfreier :-)

@Hans-Joachim,
in jedem PC sitzen Lüfter, die die warme Luft *nach außen* abführen.

Zum Vergleich:
ein RBT-Projektor (der allerdings auch ein vielfaches des FED kostet) hat einerseits 3 Lüfter, andererseits wirken die Transportschienen vorne und hinten als Wärmeleitbleche.

@Hardy,
Stereodias projeziert man durch Polfilter auf eine Silberleinwand übereinander und betrachtet sie mit einer Polfilterbrille. Eine schöne Grafik dazu findest Du unter http://www.stereoskopie.org in der Rubrik "Stereoskopie-Wiedergabe". Wenn Du so etwas mal einen Tag lang genießen möchtest, komm doch am 30.10.04 nach Neu-Isenburg bei Frankfurt. Dort findet der 13. Deutsche Raumbildtag der DGS-Raumbildfreunde Rhein-Main statt. Lohnt sich, frag Silke ;-) Das Programm findest Du auch der obigen Seite. Viel Spaß!

LG Peter
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Tobias Nackerlbatzl 07/10/2004 9:22
Ja, der Kurt is schon ein Bastler vor dem Herrn! Stark, was ihr da aus dem FED-Projektor gemacht habt, zur Vollendung des Kunstwerkes schlage ich nun noch eine interne Fluessigkuehlung vor...*hihi*
Das Bild finde ich auch super, sehr schoene Montage mit passenden Raumeffekten.

LG,
der Nackerlbatzl.

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Hardy Köhler 06/10/2004 23:17
Ein Bild in dem man mit den Kreuzblick-Augen auf Wanderschaft gehen kann. Toll!
Wie betrachtet man denn projizierte 3D-Dias? Sind das zwei Einzelbilder, die man dann mit X- oder ||-Blick ansieht?
Lieben Gruß, Hardy
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Hans-Joachim Stolzenberg 06/10/2004 22:52
Silke, da hast du ja wirklich ein auch für den längeren Betrieb geeigneten Projektor draus gemacht.
Das einzige, was evtl. dir doch mal Probleme machen wird, ist die heiße Luft, die durch den Lüfter muß. Er hat so die auftretende Hitze auszuhalten. Die Lager werden es warscheinlich nicht lange mitmachen.
Lüfter sollten, wenn möglich, so angebaut werden, daß kalte Luft angesaugt wird, also in diesem Fall in das Gerät gepustet wird.
Vielleicht kannst du das ja noch ändern.
Grüße, Achim
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Andreas Geier 06/10/2004 21:45
Was man nicht alles modifizieren kann :-) grins
schönen Gruss
Andreas
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Engelbert Mecke 06/10/2004 21:44
Man Silke, was´n Service, gleich zwei Parallelversionen. Ich will dich ja nicht ärgern, ab hier gefällt mir die kleinere Version besser. Sie ist einfach angenehmer zu betrachten. Ist ja ein "heisser Ofen", dein Stereoprojektor. Der ist wahrscheinlich für sibierische Kälte konstuiert. Gute Idee, den freundlichen Helfer in Stereo auf die Leinwand zu montieren.

Greuss der Engelbert

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