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von Menschen und Heuschrecken

von Menschen und Heuschrecken

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Diamonds and Rust


Premium (Pro), Braunschweig

von Menschen und Heuschrecken

D80, 50mm 1.4; F1.4, ISO 800, 1/125 Sek.

Mexico City

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Schwingen aus Gold
Schwingen aus Gold
Diamonds and Rust

Commenti 12

  • Charly Roggow 13/12/2010 17:39

    die Heuschrecken werden immer mehr und die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer, aber wenn kümmert es wirklich, Politiker bestimmt nicht
    LG Charly
  • F A R N S W O R T H 08/12/2010 8:44

    reines dokufoto mit auf dem zweiten blick ebenfalls wichtigen zusatzmotiv. wobei die problematik der heuschrecken leider ein weltweites problem ist.
    für mich eine ernste, gute und wichtie serie die du hier zeigst.
  • Diamonds and Rust 08/12/2010 6:12

    @ p4y: Als gebürtiger Norddeutscher weiß ich andere Formulierungen, die dem Gezeigten gerechter werden.
    @ Waldi: ja, es geht unter die Haut!
    @ Dannwarallesanders: Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen (Wittgenstein).
    @ markandtony: Der Vergleich drängt sich auf!
    @ rainer: ich verstehe dich - wie ich auch Dannwarallesanders verstehe.
    @ Dorit: Man sollte vor allem sein eigenes Menschsein nicht vergessen!
    @ Mira: Es gilt das Leistungsprinzip! Immer! - Immer?
    @ Jopi: Die Frage, die sich aufdrängt: Bringt es dieses Bild?
    @ Alfons: Ich gestehe - Das Bild mit Bettler und Mülltonne entstand, ohne dass ich auf die Heuschrecke geachtet hatte. Ich empfand sie hinter her aber als zu dominant, als dass ich sie hätte ignorieren wollen. Wegstempeln war eine überlegte Option. Aber ihr kraftvoller Schenkel, mit dem sie im nächsten Augenblick das Bild zu verlassen scheint um eine neue "Wirkungsstätte" zu finden und der im Widerspruch zu dem kraftlosen Bein des Bettlers steht, drängte mir eine andere Assoziation auf: Die Heuschrecke als Metapher für die Private-Equity-Unternehmen, genau so, ist es gemeint.
    Dies wäre fatal und dem Gezeigten gegenüber völlig unangemessen, wenn ich hier nicht einen zwingenden Zusammenhang sehen würde. Immer wieder zeitigen die Wirtschaftskrisen der USA direkte und indirekte katastrophale Folgen für die armen Bevölkerungsschichten in Mexiko. Zum einen werden die spanisch sprechenden mexikanischen Hilfsarbeiter in den USA immer mit als erste entlassen. Deren Geldüberweisungen sind aber eine starke Finanzstütze ihrer Familien in Mexiko. Zum anderen werden Investitionen krisenbedingt gestoppt und die Preise der Exportgüter fallen. Erhöhte Arbeitslosigkeit und Armut im Land sind die Folge.
    Während die Menschen Europas, die in solche Papiere, Fonts oder Aktien investierten eine gewisse Mitschuld an ihren Verlusten haben, sind die Ärmsten in Mexiko diesen Folgen gegenüber völlig hilflos ausgesetzt.

    "Ging vor 77 Jahren die gesamte Wirtschaftsleistung innerhalb kürzester Zeit um 15 Prozent zurück, so beschert der derzeitige Kollaps der globalen Finanzindustrie dem 110-Millionen-Einwohner-Land für das zweite Quartal 2009 einen Einbruch des Bruttoinlandproduktes (BIP) zwischen 10,4 und zwölf Prozent. In den Schatten gestellt ist damit schon heute die »Tequila-Krise« von 1994/1995, als der mexikanische Peso gegenüber dem US-Dollar massiv abgewertet wurde. Folge war damals eine Vertrauenskrise in die nationale Währung und abrupter Geldabzug internationaler Akteure, was der damalige Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Michel Camdessus, die »erste internationale Finanzkrise des 21. Jahrhunderts« nannte. "
    " In nur drei Monaten haben 400000 Menschen ihre regulären Arbeitsplätze verloren. Eine weitere Million hat sich in nur sechs Monaten in die informelle Schattenwirtschaft verabschiedet"
    " Besonders hart trifft die aussichtlose Lage auf dem »Arbeitsmarkt« die Jugend. Von rund vier Millionen Mexikanern zwischen zwölf und 29 Jahren haben knapp ein Viertel weder Arbeit noch Ausbildungsstelle, so eine jüngst veröffentlichte Studie des Mexikanischen Instituts für Jugend (IMJ)"

    zitiert aus: http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Mexiko/krise.htmlaus

    @ Lucky: Die meisten Mensch haben die zweifelhafte Fähigkeit sich an vieles zu gewöhnen. Beim Leid anderer geht dieses offensichtlich besonders schnell. Die Frage ist wohl eher, ob man jenseits einer Betroffenheit Denken und Verhalten ändert.
    @ Andrea: Es sind Pfeile!

    @ all: Dieses Bild mit dem behinderten Bettler ist sicherlich härter als die Bilder der Bettlerin. Der Eindruck "künstlerisch" kommt gar nicht auf, obwohl die Horizontalen und Vertikalen sowie parallele Linien dem Bild eine durchaus angemessene Spannung geben.
    Danke für Euer Interesse!
    carlos


  • Adrena Lin 05/12/2010 13:44

    Sein Blick, seine Mimik geht tief.....
    LG Andrea
  • Klacky 05/12/2010 9:43

    Wie fühlt man sich, immer umgeben von oder zumindest erinnert an die Armut und das Elend?
    Ich stelle mir das schwer vor.
    Gruß,
    Klacky
  • Alfons Gellweiler 04/12/2010 23:31


    Die Heuschrecke ist ja ein Metapher für die Private-Equity-Unternehmen. Da passt hier der Kontext »Mülleimer« nicht so recht. Und auch am Elend dieses Menschen dürften diese Parasiten wenig Anteil haben.
    Für mich ist es eher das Bild eines Menschen unterhalb eines Abfalleimers und neben diesem. Das ist für sich schon bedrückend genug.

    Grüße
    Alfons
  • Jopi 04/12/2010 21:06

    .....auch DAS muß sein wie ich meine.
    Immer nur bunte Bildchen bringen es nicht wirklich!
    Prima
  • Mira Culix 04/12/2010 20:18

    Das Foto sagt wirklich viel aus!
    Bei uns klafft schon die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander, aber in solchen Ländern sind die Armen noch viel ärmer und chancenloser als bei uns, besonders wenn sie eine Behinderung haben, während die Heuschrecken gnadenlos und ohne Anstand und Moral alles fressen!
    LG mira
  • DxFx 04/12/2010 19:36

    man sollte gerade in der jetzigen Zeit diese Menschen nicht vergessen, glaube ich!
    LG Dorit
  • silvestersilv 04/12/2010 18:52

    mir haut es den atem weg

    rainer
  • visionsandpictures 04/12/2010 18:24

    Sehr berührendes Foto, besonders durch die kleine Heuschrecke an der Mülltonne, deren Bein mit der bekanntermaßen gewaltigen Sprungkraft so sehr dem nicht mehr sprungfähigen Bein des Bettlers gleicht. Die Titel wirft noch einen Blick über das individuelle Elend hinaus.
  • Waldi W. 04/12/2010 17:48

    sehr eindringlich !