Von Unilever-Hochhaus zum Emporio Tower Juli 2012
Nach einer Bauzeit von ca. 3 Jahren ist die Baustelle fertig.
Ich hatte über 3 Jahre auf der Baustelle verbracht.
Das dreiflügelige Glashaus gegenüber der Musikhalle entstand 1961 bis 1963 nach Plänen der Architektengemeinschaft Helmut Hentrich und Hubert Petschnigg. Es gehört heute zu den städtebaulichen Dominanten der City und ist einer der architektonisch herausragenden Verwaltungsbauten der 60er Jahre. Deswegen steht das Haus unter Denkmalschutz.
Der Bau mit 21 Etagen ist eine Stahlbetonkonstruktion und mißt stattliche 90 Meter - für Hamburg ist das schon Wolkenkratzerformat. Denkmalschützer schätzen auch den Grundriß mit einem dreieckigen Gebäudekern und drei strahlenförmigen Flügeln.
Umbauzeit ca. 2 Jahre, Start Juli 2009.
Die Union Investment Real Estate AG will das 1965 errichtete Unilever-Haus von Grund auf revitalisieren. Darüber hinaus plant das Unternehmen auf der Freifläche neben dem denkmalgeschützten Hochhaus einen frei stehenden Neubau mit Hotel, Wohnungen und Büros. Der Bauherr verhandelt bereits mit dem skandinavischen Betreiber Scandic Hotels über einen langfristigen Pachtvertrag. Das Hochhaus und der Neubau werden von 2011 an ein Ensemble unter dem Namen Emporio-Quartier bilden. Der spanische Name steht für einen Handelsplatz. Das Gesamtinvestment beläuft sich auf rund 270 Millionen Euro, sagte Vorstand Frank Billand.
Das Ensemble wird von Pflaster, Grün und einer großzügige Treppenanlage Richtung Gänsemarkt flankiert. Das Interesse an der neuen Adresse sei groß, sagte Billand. Erster Mieter ist die Firma Nord Event, die 2011 Teile des Unternehmens aus der Speicherstadt in die Neustadt verlegen will und knapp 3000 Quadratmeter reserviert hat.
Aufgrund seiner Innenstadtlage und wegen der hervorragenden Anbindung gilt das Emporio als idealer Standort für Unternehmenszentralen aus den Bereichen Banken und Versicherungen, Wirtschaftsberatungen, Reedereien sowie Rechtsanwaltskanzleien und Werbeagenturen. "Die Nachfrage ist bereits vor dem offiziellen Vermarktungsstart enorm", sagte Billand. Das Hochhaus biete große Flexibilität bei der Inneneinteilung und Nutzung sowie eine hohe Flächeneffizienz. Jedes Stockwerk könne gedrittelt werden, sodass auch voneinander unabhängige Mietbereiche möglich sind. Auch sind bis zu 1500 Quadratmeter große, zusammenhängende Flächen realisierbar. Ab dem siebten Geschoss hat der Nutzer eine Rundumsicht über die Stadt.
Die Revitalisierung des Hochhauses beginnt im April 2009 nach dem Auszug von Unilever. Die Bauarbeiten erfolgen unter Auflagen des Denkmalschutzes und nach Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit mit einer zweischaligen, energetisch optimierten Fassade. Die Modernisierung des Gebäudes senkt die Betriebskosten für Heizung und Kühlung um über 64 Prozent. Die Kohlendioxid-Belastung sinkt von 2700 auf 1000 Tonnen pro Jahr. Ziel sei ein deutsches und amerikanisches Nachhaltigkeits-Zertifikat. gs
Quelle: Welt Online
Horst Sellmann 16/07/2012 22:27
Drei Jahre ?Da war doch wohl kein
stecken gebliebener Fahrstuhl Schuld :-) ?
Interessante Info und feines Foto!
Wie ist die Sicht von oben?
Gruß Horst