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Wallfahrtskirche Zu unseren Lieben Frau - Ellwangen " Gott zu Gefallen... "

Nikon Z 8 / Sigma 12-24@12 mm / F 10 / ISO 100 / Aufnahmemodus M / 2 Sek / 0 EV / Stativ / Einzelaufnahme / ... Entwickelt mit silkypix developer studio 11 pro und BEa Photoshop 2024/ Sep 2024

auf Fototour in Bayern und Baden-Württemberg mit Andreas Liwinskas

 Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland auf der Wies
Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland auf der Wies
Andreas Liwinskas
 St. Johannes Baptist Steingaden
St. Johannes Baptist Steingaden
Andreas Liwinskas


Die Schönenbergkirche, eigentlich Wallfahrtskirche „Zu Unserer Lieben Frau“, liegt auf dem 530 Meter hoch gelegenen Schönenberg nahe Ellwangen (Jagst) und ist ein bedeutender Kirchenbau in der Region Ostwürttemberg

Die Schönenbergkirche besitzt eine lichte Länge von 49 m und eine lichte Breite von 23 m. Der Grundriss zeigt eine in ein Längsrechteck eingeschriebene Folge von vier Langhausjochen sowie von drei Chorjochen, wobei das östliche Langhausjoch breiter ist und querhausartig vorragt. Der Chor ist eingezogen, das Altarhaus schließt halbrund.

Bei dem ganz in Weiß gehaltenen Innenraum handelt es sich um eine Emporen-Wandpfeilerhalle. Die Stirnen der Wandpfeiler sind mit kannelierten korinthischen Doppelpilastern besetzt. Zwischen den Wandpfeilern sind unten Kapellen und oben Emporen eingezogen. Sowohl Kapellen wie auch Emporen werden von Quertonnen überwölbt. Dabei liegt die Oberkante der Pilaster auf gleicher Höhe wie die Oberkante der Emporenbrüstungen. Über dem vorkragenden Hauptgebälk erhebt sich ein Attika-Zwischengeschoss. Dieses wird aus gestaffelten Pfeilern gebildet und nimmt mittig jeweils eine Nischenfigur eines Apostels auf. Kapellen und Emporen besitzen etwa die gleiche Höhe. Die Kapellen nehmen an ihren Ostwänden Altäre auf. In der querhausartig erweiterten Abseite wird die Empore zu einem Laufgang, was zum Eindruck eines regulären Querhauses beiträgt. Gewölbt wird das Langhaus von einer gurtgegliederten Stichkappentonne.

Ein als Arkade ausgebildeter Triumphbogen leitet als raumbestimmende Würdeformel zum Chor. Der Chor selbst besitzt keine Emporen. Deshalb sind die Pfeiler über der Gestühlzone als Freipfeiler ausgebildet. Die eigentümliche Choranlage der Kirche ist der Tatsache geschuldet, dass eine 1639 erbaute Lorettokapelle in das Gotteshaus einbezogen wurde.

Die Kirche auf dem Schönenberg gilt zusammen mit der Abteikirche Obermarchtal als Musterbeispiel des „Vorarlberger Münsterschemas“. Die Schönenbergkirche bezieht sich sowohl bei der Vergrößerung des vierten Raumkompartiments als auch bei der Einschaltung einer Attika zwischen Emporenzone und Tonnengewölbe auf St. Michael in München. Im Grundriss bestehen Verbindungen zur Jesuitenkirche Luzern von 1666 sowie zur Jesuitenkirche Solothurn von 1680. Die Freipfeiler im Chor waren in der Studienkirche in Dillingen vorgebildet.

https://www.youtube.com/watch?v=IEJ9kfGcR5A

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