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War hier Schacht Wallach 2 ?

War hier Schacht Wallach 2 ?

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Wolfgang Rabsahl

Wolfgang Rabsahl


Premium (Basic), Sonsbeck

War hier Schacht Wallach 2 ?

Die Schächte Wallach 1 und 2 sind 1907 abgeteuft worden. 1910 erreichten sie eine Teufe von 350m, 1918 waren es 590 bzw 849m. Ursprünglich war Wallach I/II als Steinkohlenbergwerk gedacht, während der Teufarbeiten stieß man aber auf Steinsalz und so wurde dort Salz abgebaut. Ob dort Kohle gewonnen wurde kann ich nicht sagen. 1925 wurde die Anlage stillgelegt.

Commenti 3

  • Eckhard Müller8

    Eckhard Müller8 24/03/2010 19:08

    War heute noch da
    Ich sag mal ja
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  • Wolfgang Rabsahl

    Wolfgang Rabsahl 12/03/2010 8:00

    Hallo Michael,
    vielen Dank für die Infos, werd mal versuchen an das Buch zu kommen.
    Glück Auf
    Wolfgang
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  • Michael C. K.

    Michael C. K. 11/03/2010 19:46

    Ja war sie...

    Zu sehen ist das erhaltene Umspanngebäude der Anlage Wallach I/II in typischer Backsteinarchitektur des frühen 20. Jahrhunderts.

    Ich bin gerade zu müde zum Tippen, daher bediene ich mich mal bei der Arbeit meines Kollegen Norbert:

    Norbert Meier, 28.01.2006 um 22:49 Uhr
    Weder Huske noch die beiden Hermanns liegen hier richtig: Es gibt ein Buch über technische Denkmäler vom Deutschen Bergbaumuseum, in dem auch ausführlich auf die Kali- und Steinsalzindustrie eingegangen wird.
    Der Beitrag zu Wallach geht über mehrere Seiten.
    Hier eine kurze Zusammenfassung der Geschichte von Wallach:

    1908 begannen die Vorarbeiten, 1909 war Teufbeginn der Schächte 1 und 2,
    1910 hatten beide Schächte eine Teufe von 350 m erreicht.
    Die geologischen Verhältnisse wurden wie bei der Nachbaranlage Borth immer schwieriger, es gab erhebliche Wasserzuflüsse, sogar für Salzvorkommen sehr ungewöhnliche Gasausbrüche.
    Die Teufarbeiten zogen sich über Jahre hin,
    1916 forderte in Schacht 2 ein Wassereinbruch 8 Todesopfer.
    1918 stieß man bei Vorbohrarbeiten auf große Steinsalzvorkommen.

    1920 und nochmals 1926 wurde der Teufplatz vom Rheinhochwasser überschwemmt und es kam zum Absaufen der Schächte.
    1923 stieß man im Schacht 2 bei 597m Teufe auf das Steinsalz.
    1924 hatte Schacht 1 586 m, Schacht 2 679 m Teufe erreicht. Schacht 2 hatte damit den Salzstock durchteuft, der eine Mächtigkeit von 166 Metern hatte.
    und vom Niederrhein bis weit in niederländisches Gebiet reicht.

    1924 wurden die ersten Solelieferungen an das Solvay Werk durchgeführt, der Schacht 2 noch bis auf 841m tiefer geteuft. Bei 760 m und 800 m wurden 2 Sohlen angesetzt, doch es kam nie zur Förderaufnahme. Wegen der Wirtschaftskrise wurde die Schachtanlage Wallach stillgelegt.
    Schacht 1, der noch nicht das Salzlager erreicht hatte, wurde geflutet,
    Schacht 2 in betriebsfähigem Zustand bewahrt.
    1936 wurde sogar ein Fördergerüst in Stahlbetonbauweise errichtet,
    es kam aber dann abermals nicht zur Aufnahme der Förderung.

    1962 wurde ein Teil der Tagesanlagen und auch der Wasserturm abgerissen.
    1971 wurde das Fördergerüst gesprengt.
    Ende 1977 wurden 4 1923 errichtete Betonhochbehälter abgerissen.
    Das einzig noch bestehende Gebäude ist das ehemalige Umspannhaus.
    Der Salzstock wurde und wird bis heute vom Bergwerk Borth abgebaut.


    LG
    Micha
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