Warten auf einen Fischkutter
Geschichtliches zum "Alten Strom"
Das Rostocker Ratsarchiv verrät, dass der "Alte Strom" bereits im Jahr 1423 ausgehoben und dabei mit Bollwerken befestigt wurde. Bis 1903 war er die einzige und somit wichtigste Schiffszufahrt von der Ostsee zum Hafen Rostock. Schon 1288 sorgte die Hansestadt Rostock für die Instandhaltung des Warnemünder Hafens. Sie schloss damals einen Vertrag mit dem Patrizier Rötger Horn, der die Hafeneinfahrt über fünf Jahre gut 12 Fuß tief halten sollte.
Die ersten Bewohner des heutigen Warnemündes waren Slawen. Ihnen folgten Friesen und schließlich Niedersachsen, die um 1100 das Dorf "Warnemünde" westlich des "Alten Stroms" gründeten und sich dort niederließen. Der Baustil der historischen Häuser südlich der Bahnhofsbrücke blieb übrigens bis heute erhalten.
Bis ins 19. Jahrhundert existierten nur die Straßen "Vörreeg" (plattdeutsch: Vordere Reihe, heute "Am Strom") und "Achterreeg" (plattdeutsch: Hintere Reihe, heute "Alexandrinenstraße"). Beide Straßen wurden parallel zum "Alten Strom" errichtet.
Motiv: 9. Mai 2018
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