Was ist nur mit Mitsubishi los?
IAA 2013 Frankfurt
Ich bin seit langem Mitsubishi-Fahrer und verfolge die Geschicke der Japaner immer skeptischer.
Der Ausstieg aus dem Motorsport war schon traurig. Doch der Auftritt auf der IAA war für die Mitsubishi-Händler geschäftsschädigend!
Aus der 10 Modelle umfassenden Flotte war keine Limousine, kein Coupé, kein SUV, kein Van zu sehen, sondern nur das erfolgloseste Mitglied:
der i-MiEV – und der ist auch nicht neu, sondern schon seit 3 Jahren auf dem deutschen Markt.
Außerdem ist der i-MiEV eine Gemeinschaftsentwicklung mit dem französischen PSA-Konzern,
d.h. er ist nahezu baugleich mit dem Citroën C-Zero und dem Peugeot iOn.
Hinterachsantrieb: Permanentmagnet-Synchronmotor, 67 PS, 180 Nm, 130 km/h, 0 auf 100 km/h in 13,5 s
Reichweite 150 km, Energieverbrauch 13,5 kWh/100 km ab Steckdose
29.300 € ist für ein City-Car noch ein stolzer Preis, und nach anfänglichem Erfolg gingen die Verkaufszahlen stark zurück.
Deshalb zogen die Franzosen 2012 ihre Versionen vom Markt zurück und überließen ihn gänzlich Mitsubishi.
Die Deutschland-Zentrale von Mitsubishi liegt in Rüsselsheim, also vor den Toren Frankfurts, und dann stellen sie nur zwei i-MiEV aus.
Das muss man nicht verstehen. Nichts zu sehen von den zwei Weltpremieren vom Genfer Salon.
Hiroshi Taguchi war Anfang 2013 als Geschäftsführer nach nur vier Jahren abgelöst worden, aber was macht da nur der neue, Takuro Miki?
Außerdem sollte Mitsubishi für den i-MiEV über einen anderen Namen nachdenken, der nicht so stark an "Mief" erinnert!
Foto-Nomade 01/10/2013 18:47
Die Stategien in diesen Köpfen solcher Firmen sind unergründlich und nicht nachvollziehbar, Dieter.Das Myzel solcher Pilz-Arten ist weltumspannend.
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Danke zu
(M)Ein Tipp ist der Wachsgagel mit sicher gleichem Geruch.
Aus ihm wurde / wird Seife gemacht.
Apotheken, Drogerien, Kräuterhexen haben bestimmt etwas da zu Schnuppern.
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smokeonthewater 30/09/2013 0:15
@ShoresOfArkerport: Eine Fehlentscheidung nach der anderen. Die Krise im asiatischen Automarkt versuchte man zu überwinden, indem man sich dem DaimlerChrysler-Konzern an den Hals warf. Dort war Mitsubishi "fünftes Rad am Wagen", und Zetsche fiel nichts anderes ein, als die Mitsubishi-Händler zu verpflichten, Mercedes-Händler-ähnliche Prunkverkaufsräume zu bauen. Das konnten nur wenige, und so dünnte sich das Händlernetz empfindlich aus. Dann zerbröselte DaimlerChrysler, und auch Mitsubishi wurde in die Freiheit entlassen, noch schwerer angeschlagen. Die neuen Modelle kommen aber ganz gut an, so dass es wieder aufwärts geht.