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Roman Verlohner


Premium (Pro), Rülzheim

Wasserkraft

Wenn das Wasser von oben auf die Räder einer Mühle fließt, wie hier bei der Hexenlochmühle im Schwarzwald, nennt man dies ein Oberschlächtiges Wasserrad.

Bei einem Oberschlächtigen Wasserrad wird das zum Antrieb des Wasserrades benötigte Fließwasser aus einem über der Nabe des Wasserrades gelegenem Stauteich durch Kanäle und über meist hölzerne Wasserleitungen von oben auf das Wasserrad geleitet, so dass dieses lediglich durch die Schwerkraft des Wassers angetrieben wird.

Es kann somit bei einer entsprechenden Anstauhöhe des Stauteiches in der Regel nur bei optimalen Niederschlagsverhältnissen oder nach einer entsprechend langen Anstauzeit des Stauteichs betrieben werden.

Im Gegensatz zu den niederschlächtigen Wasserrädern ist es allerdings aufgrund der höheren Fallkraft des Wassers und der somit wesentlich größeren Energieausbeute deutlich effektiver.

Der Ausdruck "Oberwasser kriegen" (für "einen Vorteil erlangen", "jemand anderem gegenüber im Vorteil sein") kommt vom besseren Wirkungsgrad des oberschlächtigen Wasserrades.

(Quelle: wikipedia.de)

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