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Sabine Stenzel


Premium (Complete), W.

Wegwarte

Gemeine Wegwarte, diese Pflanzenart wird seit spätestens dem Mittelalter zur Arzneimittelherstellung genutzt. Sie ist möglicherweise unter dem Namen solsequium eine der Pflanzen aus der Landgüterverordnung Karls des Großen (der Name ist nicht eindeutig und wurde auch für Ringelblume, Löwenzahn und Johanniskraut verwandt).

Paracelsus empfiehlt sie bereits als schweißtreibend, Kneipp bei Magen- Darm- und Lebererkrankungen. In der Pflanzenheilkunde wird sie zur Stimulierung und zur Heilung von Milz (sie ist eines der wenigen Phytotherapeutika für die Milz), Leber und Galle eingesetzt, wird aber auch zur allgemeinen Reinigung bei Hautkrankheiten und Ekzemen angewendet. Laut Storl/Pfyl sind Präparate aus der Wegwarte auch in der Lage durch Kationenbindung Schwermetalle wie Kadmium, Blei und Quecksilber, aber auch Pestizide zu binden.

Vor allem aus dem ausgehenden Mittelalter sind viele Mythen bekannt, die der Wegwarte unglaubliche Zauberkräfte, vor allem im Liebeszauber, zuschreiben. Sie soll den Träger der (nach einem bestimmten Ritus ausgegrabenen) Pflanze im Kampf unbesiegbar und allgemein unverwundbar machen. Andere Mythen lauten dahingehend, dass eine Wegwarte unter dem Kopfkissen der Jungfrau im Traum den zukünftigen Ehemann erscheinen lässt. Wird die Pflanze am Peterstag mit einem Hirschgeweih ausgegraben, dann kann man einem anderen Aberglauben zufolge jede Person betören, die man damit berührt (Marzell 1963, Seite 30).

Eine Quelle (Stichmann-Marny, 1994) führt eine alte Sage an, nach der die Blüten der Wegwarte die blauen Augen eines verwandelten Burgfräuleins seien, das am Wege vergeblich auf die Rückkehr ihres Geliebten vom Kreuzzug in das Heilige Land wartet. Man mag hierin Motive des Romans Heinrich von Ofterdingen des romantischen Dichters Novalis wiedererkennen. Fraglich ist jedoch, ob in der Wegwarte etwa eine reale Entsprechung des Symbols der Romantik, der „blauen Blume“, gesehen werden kann, das diesem Roman des Novalis' entstammt.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeine_Wegwarte

Commenti 5

  • Marianne Th 10/09/2008 16:20

    Eine sehr gelungene Präsentation; beste Schärfe und feines Licht gefallen mir sehr. Das dunkle Grün der Freistellung läßt sie ganz besonders wirken.
    Die Info dazu ist sehr interessant.
    LG marianne th
  • Bernd Tasler 09/09/2008 13:42

    Eine Menge an Information, die sich da bei Wikipedia eingefunden hat.
    Von allen Zauberkräften, die dieser Pflanze angedichtet werden, mag
    ich die eines solchen Fotos am liebsten :-).
  • Daniel Mercier 09/09/2008 13:03

    wow tolle Aufnahme gefällt mir sehr.
    LG Dany
  • Angelika El. 09/09/2008 11:17

    Wundervoll zart und fein - und ein ganz tolles Llicht...

    LG!
    Angelika
  • † Friedhelm Ohm 09/09/2008 10:35

    Hallo Sabine , sehr schön fotografiert , dieses blau mit dem grün , es gefällt mir sehr gut !
    Viele Grüße nach Wittmund von Opa Fiddi ...