Weit weg

Weit weg

Angeregt durch Marias "Halbmakro" der Jenenser Flechte bin ich auf meinem Basaltblock aus der Rhön beim Fotografieren auch einmal ein Stück weiter zurück gegangen. Es sind immer noch die gleichen Flechten zu sehen, wie bei meinem letzten Bild (s.u.) ... aber die Perspektive ist doch eine andere.
Übrigens: Die olivbraune Blattflechte habe ich inzwischen als Xanthoparmelia loxodes (Grobwarzige Schüsselflechte) identifiziert. Weil sie noch sehr jung ist, hat sie bei diesem Exemplar noch keine grobwarzigen Soredien ausgebildet (wohl aber bei benachbarten Individuen). Mindestens 5 Krustenflechten und die eine Blattflechte sind zu sehen:
Die orangefarbene Kruste ist Candelariella vitellina (Gewöhnliche Dotterflechte). Links und Mitte oben finden sich die beigefarbenen Apothecien von Lecanora polytropa (Vielgestaltige Kuchenflechte). Wenn man genau hinschaut, sieht man oben rechts noch einige braune, leicht gewölbte Areolen (Areale), zwischen denen sich schwarze Apothecien mit schwarzem Rand finden. Dies ist Rhizocarpon distinctum (Distinkte Tintenflechte) - eine der wenigen Landkartenflechten, die kein grünlich-gelbes Lager haben. Die graue Hauptflechte in der Mitte (mit großen Apothecien) ist Lecanora rupicola (Fels-Kuchenflechte). Das graue Lager direkt darüber (mit den großen dunkelgrau-gelbgrünlichen Soralen) habe ich noch nicht bestimmt.