Wenn der Altrhein eben mal „weg“ ist 01
So verheerend die monatelange Trockenheit in einigen Bereichen ist, so eröffnet sie doch auch seltene Gelegenheiten für die neugierige Naturfreundin. Zum einen ist es derzeit möglich an Gewässer zu gelangen, an deren Ufern man unter normalen Umständen im Auen – Lehm versinken würde oder später zumindest arge Mühe mit dem Stiefelputzen hätte. Nicht zu vergessen auch die Millionen von Mücken die aktuell fehlen, was sogar einen Aufenthalt in „verrufenen“ Ecken und sogar in der Nacht ermöglicht.
Für den Menschen ist das klasse, die stechenden Mistviecher fehlen aber als Tiernahrung (für Fische, Amphibien, Reptilien, Vögel, Fledermäuse etc.). Hoffentlich ergeben sich in unserer zwangszivilisierten Natur dadurch nicht noch mehr Probleme.
Die Aufnahme zeigt für manchen Betrachter wahrscheinlich recht unspektakulär eine Weide am Ufer des Altrheins. Da, wo die Luftwurzeln im unteren Viertel des Fotos zu sehen sind, ist normalerweise die Wasserlinie. Und ich stehe in einem Stück ausgetrockneten Altrhein – sehr interessant, diese neue Perspektive.
Landkreis Groß-Gerau, Hessisches Ried, 30.08.18.
Nikon D300, Nikkor AF 2.8/24-70 VR.
Thomas Schnittger 19/09/2018 0:11
Die seltene Gelegenheit hast Du bestens genutzt, und zeigst uns die alte Weide aus dieser sonst nicht möglichen "Perspektive" - ein interessanter Anblick für mich.LG Thomas
Werner Bartsch 18/09/2018 7:22
Wunderschön, die alte Weide !Gruß