Wespenbiene - Nomada goodeniana, erste von zwei Arten heute. *** - Bild 1 der Serie -
Heute im Garten in Düsseldorf - 20.4.2012
. . . vielleicht dieselbe Art wie in Gerdt's Rätsel?***
Bei 64 Arten in Deutschland ist die Artbestimmung etwas schwierig.
Die meisten Arten schmarotzen als "Kuckucksbienen" bei den Andrena-Arten (Sandbienen, die auch jetzt gleichzeitig fliegen, zum Beispiel die Rotschopfige, siehe Paarungsfotos!). Sie lassen offensichtlich die schlüpfenden Arbeiterinnen für sich arbeiten, indem sie die Königinnenfunktion übernehmen.
Bei vielen Hautflüglern, zu denen Ameisen, Bienen, Wespen und Hummeln gehören, spielt gegenseitiges Ausnutzen im Sinne eines Parasitismus eine große Rolle, vom direkten Leben der Parasitenart von den später sterbenden Larven der Wirtsart bis zur Eroberung von Sklaven, was zum Beispiel einige Ameisenarten tun.
Vieles ist noch nicht geklärt und mit Sicherheit ein hochinteressantes Forschungsgebiet. Da sind viele Einzelbeobachtungen notwendig, um aus diesem Mosaik die Lebensweise einer Art "zusammenzusetzen"! Selbst Bienenexperten werden kaum die Möglichkeit haben, z.B. alle Nomada-Arten mit ihrem komplizierten Brutmechanismus jemals zu erleben.
Ist schon großartig, die Natur - und alles auf dem Boden der Auslese entstanden. Sogar die artspezifischen Gerüche der Nomada-Arten entsprechen denen der Sandbienen, hat man festgestellt - damit die Wirte nicht merken, was sich in ihrem Nest abspielt. Und die Nomada-Arten passen genau auf, wann die Sandbiene das Nest verlässt und eventuell zuscharrt, um ihre eigenen Eier unterzubringen und das Wirtsnest unauffällig zu hinterlassen; dazu scharren sie es selbst nach der Eiablage zu.
Wieviel einzelne Schritte dazu führen, daß es funktioniert, und wieviele Generationen für allein diese perfekte Anpassung für die komplizierte Wirt-Parasit-Beziehung notwendig sind, indem die "nicht Funktionierenden" nach versuch und Irrtum aussterben, kann man wohl schlecht ausrechnen. Wie viele Einzelbeobachtungen für die Aufklärung nötig sind, mag man sich gar nicht vorstellen. Und - wie viele Insektenarten sind noch gar nicht bekannt???
Unendlich viel Mühe steckt hinter dieser "Grundlagenforschung" ! Ich meine, sie ist schon durch den Spaß an der Sache gerechtfertigt - immer noch besser als Stehlen, Rauchen und Saufen, oder? Rauchen ist mein Laster auch. Vielleicht sollte ich statt dessen mal Bienenforscher werden??? (((-.
LEIDER LEBT MAN NUR EINMAL . . .
*** Hiier das Weibchen und in der zweiten Aufnahme von heute das Männchen von Nomada goodeniana (siehe Gerdt Gingkos Anmerkung!)
Danke, Gerdt und Sandra!
Selbe Art zur selben Zeit von Sonja und Sandra auf Helgoland aufgenommen!
Shimmy11 21/04/2012 17:25
AAALG Ute
Sandra Bischoff 21/04/2012 17:20
Sehr schön. Die Art die Gerdt bestimmt hat könnte m.E. passen. Ich finde es immer schwierig per Bild zu bestimmen, die Unterschiede mancher Arten sind manchmal schon sehr gering, und wer guck einer Biene schon auf die Flügel und Beine...LG Sandra
GERDT GINGKO 21/04/2012 11:19
Nomada goodeniana ein Weibchenvitagraf 21/04/2012 0:55
Echt beeindruckend. Ich muss auch mal schauen, was da so fliegt und brummt. ^^Volkmar Nix 20/04/2012 23:46
Toll, was Du so entdeckst - die habe ich leider noch nicht gesehen. Perfekte Schärfe von vorn bis hinten.LG Volkmar
Douglas Locke 20/04/2012 22:15
klasse Aufnahme, sehr schöne Farben, top SchärfeLG
Douglas
Nobodyelse75 20/04/2012 21:18
Ein sehr schönes Makro ist Dir hier wieder gelungen.Gruß Simone
Rainer und Antje 20/04/2012 17:23
Feines Doku,Schau mal bei Nomada lathburiana ( Rothaarige Wespenbiene )
vg rainer
Gerlinde Kaltenmeier 20/04/2012 16:01
Auf jeden Fall hat deine eine längere Körperform.Gruss
Gerlinde