Wespennest – Blick auf den Lebensraum
Bei meiner seit Dezember 2014 andauernden Bemühung, die Legende vom „Sternenrotz“ endgültig zu knacken
konnte zwar mittlerweile der häufig im Internet dazu gezeigte „Glibber“ als
Weißlicher Drüsling (Exidia Thuretiana)
http://www.123pilze.de/DreamHC/Download/Weissdrues.htm
und/oder (je nach Abbildung)
Weißer Schleimpilz (Myxomyceten spec. (var. Reticularia lycoperdon spec))
http://www.123pilze.de/DreamHC/Download/WeisserSchleimpilz2004.htm
identifiziert werden.
Ungeklärt sind aber bis heute die brombeerartigen Gebilde, von den Sternenrotz-Anhängern als Amphibienlaich bezeichnet.
Nach Durchsehen vieler, vieler Bilder im Internet war bei mir der Schleimpilz Wespennest (Metatrichia vesparium)
http://www.123pilze.de/DreamHC/Download/Wespennest.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Metatrichia_vesparium
in Verdacht geraten, möglicherweise brombeerartige „Fruchtkörper“ zu produzieren.
Da ich seit Weihnachten 2014 bei meinen Naturgängen zumindest immer ein halbes Auge auf Dinge werfe, die mit der „Sternenrotz“ – Legende in Zusammenhang stehen könnten, habe ich tatsächlich in relativ kurzer Zeit und für mich doch überraschend den Schleimpilz Wespennest gefunden.
Hier habe ich einmal den Lebensraum des Schleimpilzes aufgenommen, ein großes Buchentotholz. Obwohl knallfarbig und oft direkt am Wegesrand vorkommend, kennen die meisten Menschen das schöne Wesen nicht. Soweit ich es bis jetzt beurteilen kann, wächst dieser Schleimi gerne nach Osten (Wärme?) und an Stellen, wo sich der Fotograf ordentlich verrenken muss ; + )
Außerdem „befürchte“ ich, dass Metatrichia vesparium in solchen Biotopen bei weitem nicht alleine ist. Bestimmt tummeln sich dort noch viele andere Pilze und Schleimpilze, die ich (noch) nicht erkennen und identifizieren (nicht bestimmen) kann.
Südhessen, 12.03.15
Nikon D300, Nikkor Micro AF 2.8/60, aus der Hand.
Willy Brüchle 14/03/2015 18:04
Von den Waben des Nests ist leider nichts mehr übrig. MfG, w.b.