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Accabadora


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wie schatten

*
mein leben, ein leben ist es kaum
ich gehe dahin
als wie im traum
wie schatten huschen die menschen dahin
ein schatten dazwischen
ich selber bin

Theodor Fontane (1819 - 98)

*

ein traum, ein traum ist unser leben
auf erden hier.
wie schatten auf den wogen schweben
und schwinden wir
und messen unsre trägen tritte
nach raum und zeit;
und sind (und wissen's nicht) in mitte
der ewigkeit.

Johann Gottfried Herder (1744- 1803)

*

2011 - verflogen wie im traum.......


euch allen
************************************
ein glückliches friedvolles 2012
************************************

mit vielen günstigen ~ spannenden~ heiteren ~ momenten :-)


DANKE

für euer interesse, eure klugen und liebevollen kommentare, die zeit, die ihr meinen bildern und mir gewidmet habt!

:-)

Commenti 23

  • Flunkal 44 25/05/2014 21:09

    eine erinnerung die ganz ganz weit weg ist L.g. bertl
  • Accabadora 16/10/2012 17:25

    @Sigrun Binder
    deine bildbetrachtung - so einfühlsam :-)
    und mit deiner vermutung liegst du ziemlich richtig: bei dem bildhintergrund handelt es sich um ein gemälde aus unserer Ostdt. Galerie (nach dem namen des malers muß ich nochmal forschen)
  • larisa fedotova 19/05/2012 23:33

    Acca, geben Ihre Arbeiten die Hoffnung! Wir träumten in der Kindheit immer, aber haben es vergessen. Ich träume, wenn ich Ihre Arbeiten sehe!
  • Accabadora 07/01/2012 15:34

    @danke nochmal euch lieben, was für schöne poetische bildbetrachtungen!

    @fmph: die zeit festhalten, den augenblick verewigen, das ist's , was an der fotografie so süchtig macht, du sagst es !
    "midnight in Paris" - Woody Allen neuester film? lohnenswert zu sehen?

    @Janne: ich schwelg mit dir, immer wieder, immer von neuem, und dieses, dein lieblingsgedicht seit äonen:-))),
    ....zum reinlegen! :-)....unsere Mascha ein vademecum für alle lebenslagen!
    abbracchio mia cara Janne

  • Glenn Capers 06/01/2012 20:31

    As an English speaking shooter. I like your work. It has a dramatic style that seems to capture an entire essay on a point of decisions but visual..bravo friend.
  • Janne Jahny 06/01/2012 1:26

    "Wie Windeswehen in gemalten Bäumen
    umrauscht uns diese Welt, die wir nur träumen."

    Schön, wie automatisch diese Worte unserer lieben Mascha mir in den Sinn steigen, wenn ich dein Bild sehe.

    Aber auch das ganze Gedicht scheint mir zu deinem Bild wundersam zu passen:

    Wo sich berühren Raum und Zeit
    Am Kreuzpunkt der Unendlichkeit
    Ein Pünktchen im Vorüberschweben –
    das ist der Stern auf dem wir leben .

    Wo kam das her, wohin wird es wohl gehen ?
    Was hier verlischt, wo mag das auferstehen ?
    Ein Mann, ein Fels, ein Käfer, eine Lilie
    sind Kinder einer einzigen Familie.

    Das All ist eins, Was „gestern“ heisst und „morgen“
    ist nur das Heute, unserm Blick verborgen.
    Ein Korn im Stundenglase der Äonen
    ist diese Gegenwart, die wir bewohnen.

    Dein Weltbild, wie du auch spinnst,
    bleibt ein Phantom, ein Hirngespinst.
    Dein Ich – das Glas, darin sich Schatten spiegeln,
    das „Ding an sich“ – ein Buch mit sieben Siegeln.

    .... Wo sich berühren Raum und Zeit,
    am Kreuzpunkt der Unendlichkeit –
    wie Windeswehen in gemalten Bäumen
    umrauscht uns diese Welt, die wir nur träumen.


    Dein Werk ist wieder von dieser ganz bestimmten Melancholie, die ich so sehr in deinen Bildern liebe. Denn es gibt immer wieder auch das Licht, das von aussen hinein geworfen scheint. Du, die Erschafferin des Bildes wirfst dein Licht auf die Schattenwelten.
    Es ist wie der Blick des Fotografen, der so manches Mal die Szene klärt. Ohne ihn bliebe manches im Unklaren.

    "Dein Ich - das Glas, in dem sich Schatten spiegeln"

    Hach ...... unsere Mascha, gelle ?
    Und das Bild im HG, das sieht fast aus wie ein Monet .............. wunderbar, es passt von A-Z bis hin zur Farbe der Rahmen ...............

    LG




  • fmph 05/01/2012 14:20

    hier weht wirklich die zeit durch deine collage, die in passenden rötlich-braunen tönen gestaltet ist. 19.jhdt, die 20er des 20., der fluss (der zeit) im hintergrund und die beiden übereinander gelegten rahmen als versuch, die zeit festzuhalten - so wie wir das mit unseren kameras ja auch immer machen.
    wirkungsvoll, wie immer bei dir!
    lg frank
    ps: kennst du woody allens "midnight in paris"?
  • Accabadora 03/01/2012 15:48

    @Eckhard Meinike.......: in allen texten die klage über das irdische dasein als jammertal, aber auch die klage über die endlichkeit dieses daseins - BACH in seinem glauben durchdrungen vom sinn des irdischen leids und von der gewißheit der "ewigen freuden" ---- so tröstlich in diesem sinn auch die bibeltexte und die musik von BRAHMS' requiem !
  • trotzdem.c|b 03/01/2012 0:18

    ...welch wunderbare Bildpoesie!*

    (...mit den Texten darunter ein "Gesamtkunstwerk")

    Danke für die Wünsche - auch Dir ein gutes Neues Jahr!

    LG, trotzdem.cb
  • Accabadora 02/01/2012 16:17

    @ Eckhard Meinike: die "Schatten"metaphorik hat im kontext der gedichte und von Bachs motette ja diese bedeutung von....körperlos, nicht existent, flüchtig, dem tod nah..........
    doch hat der schatten auch eine existenziell wichtige schutzfunktion, nämlich da, wo zu viel licht :-))

    und das schattenthema eignet sich halt auch vorzüglich, um °in den lustgärten der sprache zu wandeln° (Friederike Mayröcker) :-)

    deine blüte wirkt ....wunderbar ..... dynamisch, als würde sie sich im zeitraffer entfalten ---- !***
  • Thomas H. L. 02/01/2012 14:11

    Wie wertlos wäre jeder noch so schöne Augenblick, wenn er nicht einmalig und vergänglich wäre.
    Festhalten soll man ihn in Gedanken ... und in der Kunst.
    Lieben Gruß und weiter viel Kreativität, auch im neuen Jahr!
    T.
  • ilsabeth 01/01/2012 20:12

    Diese junge Frau ist so schön und so lebendig, dass es mir beim Betrachten deines Bildes ganz egal ist, ob wir wirklich Existierendes oder nur Eingebildetes sehen und sind. Und oft ist längst Vergangenes so lebendig, dass es den Blick auf die Gegenwart verdrängt. Manchmal gefällt mir der Schwebezustand, in dem wir existierend, gar nicht so schlecht... :-)
    Ein glückliches neues Jahr wünsche ich dir!
    Liebe Grüße
    Ilsabeth
  • Weltenspieglerin 01/01/2012 17:56

    ein bild in einem bild, verschmelzende epochen, gerahmt von der zeit, und dennoch ineinander fließend, denn ich denke, dass das herz der einen, ganz ähnlich fühlt, wie das herz der anderen. liebe und sehnsucht
    ( gefühle überhaupt) überdauern die zeit. wie schatten oder geister huschen sie dahin, denn sie kennen keine grenzen...
    ich finde das hat etwas sehr tröstliches, denn es macht mir klar, es zählt nur der moment, und das schon seit unendlicher zeit...
    liebsten g. doro
  • Accabadora 01/01/2012 17:47

    @alle: ihr lieben, so schöne kommentare von euch!

    @Sabine Krause: du sprichst so vieles an......vanitas vanitatum....

    o fortuna velut luna statu variabilis.....
    http://www.youtube.com/watch?v=DZ71CQiDBpY&feature=list_related&playnext=1&list=AVGxdCwVVULXf5lUcfLh2hb-q9pxd1I9WR

    ach wie so gar nichts sind alle menschen, die doch so sicher leben.sie gehen daher wie ein schemen und machen viel vergebliche unruhe.sie sammeln und sie wissen nicht, wer es kriegen wird

    http://www.youtube.com/watch?v=gambthZSaI8&feature=related

    mit der "absurden" spezies müssen wir zurechtkommen, es gibt keine andere:-) , und auch mit dem joch des "zeitkonstrukts" :-)

    @ Sonnja S.

    @Brigitte Sterntaler:

    eure schönen gedanken und sinnsprüche will ich mitnehmen
    .... und Fridas motto, mit dem sie tapfer ihrer behinderung getrotzt hat!

    @(M)ein Blick: danke,Gerda
    @ Anna S. danke, Anna,
    für die blumen :-))!

    @ Hanni: ja, ab morgen wieder alltag.....und doch und gerade hier erleben wir momente des abschaltens, der absoluten hingabe .....des glücks...beim betrachten von bildern (du weißt auch, welche ich meine:-)......behaupte ich!


  • andrea aplowski 01/01/2012 17:47

    Das finde ich schon sehr spannend.
    lg andrea

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