WIEN - Palais Ferstel
Die heutige Gestalt erhielt das Palais Ferstel in den Jahren 1856-1860, als durch den "Ringstraßen-Architekt" Heinrich von Ferstel ein prachtvoller Repräsentationsbau an Stelle des alten Palais erschaffen wurde, der eine Mischung aus Elementen der venezianischen florentinischen Trecento-Architektur und des Werksteinbaus darstellt. Heinrich von Ferstel ließ sich dazu auf seiner langen Italienreise inspirieren. In der Gründerzeit erregte er dadurch beträchtliches Aufsehen - das Palais galt damals als das modernste Gebäude Wiens. Gedacht war es in erster Linie für die österreich-ungarische Nationalbank, doch wurden damals Bank, Börsensaal, ein Bazar und ein Kaffeehaus in dem Gebäude vereinigt. Das Café Central war damals wie heute Treffpunkt bedeutender Künstler und Literaten. Der Krieg ging leider auch am Palais Ferstel nicht spurlos vorüber, es wurde durch Bombentreffer im II. Weltkrieg schwer beschädigt. Doch die neu gewonnene Einstellung zu historischen Bauten wurde die Rettung für das Palais, und so wurde es in den Jahren 1988-1989 sorgfältig restauriert und revitalisiert.
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