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Wildes Patagonien - loco

Wildes Patagonien - loco

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Wildes Patagonien - loco

#27

Aus der Art geschlagen...

Ushuaia hieß für uns ja PINGUINE ... das Ziel allen Reisens an das Ende der Welt (wenn man vom Stempel im Postamt am Fin del Mundo absieht).

Pinguine sind ja irgendwie unfreiwillig komisch, wenn sie wie die Lemminge arme- oder flügelwedelnd über den Sandstrand watscheln, um sich kopfüber in das Wasser zu stürzen. Mit der Welle kommen die anderen wieder heraus, nur um ebenso aufgeregt den Steinstrand zu erreichen.

Nur einer oder eine fiel aus dem Rahmen. Stand starr herum und besah sich das Treiben der Magellan-Pinguine mit einer gewissen Erhabenheit. Ich meine, es ist ein Königspinguin (kein Kaiserpinguin) - was von der Haltung und vom Verhalten her schon passen würde.

Viele haben mir immer wieder nach der Reise gesagt, sie würden nicht so lustige und verrückte Menschen treffen... wie ich... ihnen würde niemand begegnen, der mit ihnen in der Pampa zu den 80er Jahren tanzt oder was auch immer. Jede eigene Verrücktheit erlaubt den andere ebenso verrückt zu sein wie man selbst. Verrücktheit erfordert ein bisschen Mut und die Größe des Königspinguins, gegebenfalls auf die sich eventuell weiterhin normal verhaltene Menschheit mit einer gewissen Erhabenheit herabzusehen und sich zu freuen, dass man aus der Art geschlagen ist.

In Ushuaia gibt es ein Wandbild an einer kleinen Treppe mit einer Gruppe von Pinguinen, die sich bei den "Händen" fasst und Richtung Antarktis unterwegs ist. Selbstverständlich haben wir das nachts nach einem lustigen Abend live nachgestellt... ;))) nicht alle... aber doch ein paar von uns ...Pablo zeigte mir Cumbia und so sind wir ein bisschen im Tanzschritt durch die Straßen.

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