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Wir schauen auf unseren fotografischen Tellerrand - und über ihn hinweg! Episode 53

Wir schauen auf unseren fotografischen Tellerrand - und über ihn hinweg! Episode 53

Wir schauen auf unseren fotografischen Tellerrand - und über ihn hinweg! Episode 53

“Über den Tellerrand schauen” - diese Redewendung kennst Du sicher und Du nimmst bestimmt ab und zu Dein kleines Leiterchen und schaust, was es rechts und links neben Deinen favorisierten fotografischen Themengebieten noch so gibt. Wir beschäftigen uns heute mit der Frage: Warum ist er da, der Tellerrand? Hat er eine Funktion? Gibt er uns Sicherheit oder grenzt er uns nur unnötig ein? Setz Dich gern zu uns und geh mit uns auf die Suche nach dem Sinn oder Unsinn des Tellerrandes.

https://www.fotocommunity.de/podcast/episode/53

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Neue Folgen gibt es jeden Mittwoch gegen 17 Uhr:
Feierabend-Talk über die Fotografie

und jeden Sonntag ab 15 Uhr:
Kaffeezeit und Bildbesprechung "Editors' Choice"

Commenti 7

  • Antje Findeisen 08/05/2022 16:20

    Ein interessantes Thema, was mich auch ab und zu umtreibt.

    Ich sehe hier zwei Seiten:
    Einerseits bin ich voller Bewunderung für Kollegen in der FC, deren Bilder man leicht der Person zuordnen kann. Motive und Stil sind gut erkennbar. Sich selbst zu beurteilen ist immer schwierrg, aber ich denke ich habe schon gewisse Vorlieben, aber an einem unverwechselbaren Stil arbeite ich noch.
    In letzter Zeit stelle ich fest, dass ich vor der Veröffentlichung eines Bildes überlege: Passt das Foto zu meinem Portfolio. Möchte ich es überhaupt zeigen. Oder ist es so anders als meine üblichen Bilder, dass ich es lieber nicht zeigen möchte.

    Andererseits ist es schade, wenn man zu festgefahren ist. Manchmal nehme ich mir gezielt vor über den Tellerrand zu schauen und mal ganz andere Motive zu fotografieren als üblich. Das funktioniert doch eher selten und ich lande oft wieder bei den bekannten gleichen Themen. Manchmal ist der Tellerrand vielleicht schon zu hoch und man kann nur schlecht darüber hinweg sehen.

    Liebe Grüße
    Antje
  • Hans Joachim Jürgens 05/05/2022 17:23

    Das war für mich eine wirklich interessante Folge Eures Podcasts, denn auch ich frage mich immer wieder danach, ob und welche Art der Fotografie außerhalb meiner "Komfortzone" ich mal angehen sollte oder könnte.

    Ich kann für mich nur bestätigen, dass ich meinem bisherigen Genre - der Landschaftsfotografie - gerne treu bleibe. Die Gründe: Ich fand und finde in diesem Genre stets die größte Befriedigung, wenn ich die Schönheit der Natur sehe und danach strebe, die Stimmung so wiedergeben zu können, wie sie mich zum Zeitpunkt der Aufnahme umfing. Der dadurch stets an mich selbst ergehende Anspruch, dies zu "perfektionieren" wurde in Folge immer höher und so "schaffen" es auch nur "wenige" Bilder in ein hohes "Ranking" und damit auch zum "Upload" in die fc. Ich bilde mir ein, dass ich dabei nicht so sehr auf die Anerkennung anderer fc'ler schiele sondern eher selber mein schärfster Kritiker bin (neben meiner Frau ... ha, ha). Aber das liegt wohl in der Natur der Sache und der meisten Menschen, wenn man für eine Sache "brennt" ;-)

    Als 2. Genre bin ich aktuell dabei, die Naturfotografie für mich zu entdecken: Die lässt sich gut mit der Landschaftsfotografie ergänzen und ist - zumindest für mich - eng mit ihr verwand. Der technische Anspruch stellt sich - wie für mich zu erwarten - ganz anders dar: Ich schleppe mehr Equipment mit mir herum und die technische Umsetzung verlangt andere Herangehensweisen. Das ist für mich jedoch eine tolle Erfahrung, da ich doch einerseits auf viele Erfahrungen zurückgreifen kann und mich andererseits über meine ersten "Erfolge" freuen kann, wie zur Zeit, als ich solche auch bei der Landschaftsfotografie endlich zu haben glaubte. Dabei setze ich auch gerne auf die Erfahrung von fc-lern, die in diesem Metier schon erfahrener sind und bitte auch explizit um "konstruktive Kritik". Der "Blick über den Tellerrand" des eigenen "Unvermögens" wird mir ja durch die Betrachtung von Bilder dieser fc'ler erleichtert, so dass ich ja dazulernen kann. Das macht mir viel Spaß.

    Andere "Tellerränder"  sind schon höher: Street- und Porträtfotografie in der fc einzustellen, ist für mich immer noch mit den Hürden der Persönlichkeitsrechte abgebildeter Personen versehen, so dass ich mich da noch scheue einzusteigen. Vielleicht könnt Ihr das ja auch mal in Eurem Podcast behandeln ?

    Mein Fazit für mich zum Thema "Tellerrand":
    Das Wissen um den eigenen Teller ist eine Voraussetzung für die Wahrnehmung des darum befindlichen Randes. Neugier und Offenheit sind Motivation für dessen Überwindung. Andere Fotografen und Fotografinnen (z.B. aus der fc) können die Helfer an der Leiter zur Überwindung sein.

    Liebe Grüße
    Achim
  • Twin O Caulin 01/05/2022 16:24

    Diese Episode hat bei mir besonders eingeschlagen, denn der eigene Tellerrand beschäftigt auch mich immer mehr. Ich bemerke seit einiger Zeit, dass ich immer weniger Fotos veröffentlichen mag. Lag der "gefühlte Ausschuss" meiner Fotos vor zwei, drei Jahren vielleicht noch bei 95%, so nähert er sich immer mehr den 99% oder sogar 99,x% an, je mehr Bilder ich mache und je mehr gute Fotografie von anderen ich betrachte. Natürlich wird der Blick dann auch gegenüber fremden Fotos kritisch - und es passiert mir heute öfter als früher, dass ich selbst "gut gemachte" Fotos nicht als veröffentlichenswert erachte, weil ich sie auf den zweiten Blick doch als alltäglich und eher banal empfinde. Keine arrogante Haltung zu entwickeln, ist an dieser Stelle ein hohes Gebot, dennoch bin ich immer sehr froh, wenn ich Portfolios entdecke, die einen neuen, sehr eigenen Blick zeigen. Vor solcher Fotografie, also einer, die sich in ganz individueller Weise aus der Masse heraushebt, ziehe ich den Hut (...wobei es nicht darum geht, "originell" um der Originalität willen zu sein, denn das würde nicht ausreichen). Sodann heißt es aber, Vorsicht walten zu lassen, dass ich mich nun allenfalls inspirieren lasse, mich aber davor hüte, diesen neu entdeckten Stil einfach zu kopieren oder ihm irgendwie nachzueifern. Was für eine Gratwanderung! Doch gerade das macht die (Foto-)Kunst ja so spannend...
    Noch ein Gedanke zum Thema Beschränkung als Tellerrand: finde ich sehr produktiv. Die unendlichen Möglichkeiten, die Digitalfotografie bietet, einfach mal einschränken, eben z. B. nur das (in der Sendung beispielhaft erwähnte) 28mm-Objektiv mitnehmen statt den Fotorucksack, um dann über diesen selbst geschaffenen Tellerrand die Welt (vielleicht neu?) zu sehen und damit neue kreative Wege zu gehen und Sichtweisen zu entwickeln, das kann sehr erfrischend sein.
    Viele Grüße
    T.
  • Blomy 28/04/2022 14:05

    Es war sehr interessant Euch zu zuhören. Als Anfänger bin ich doch auf der Suche nach meinen Tellerrand und probiere alles aus. Früher oder später merke ich was mir liegt und was so absolut nicht meins ist. Bin ich in der Unterzahl das ich Bilder für mich mache? Ich zeige Bilder um Tipps zu bekommen was ich verbessern könnte. Ob ich ein Like oder 100 Likes bekomme ist mir relativ egal. Den jedes Bild welches ich mache, ist das Beste, welches ich zu dieser Zeit machen konnte. Schlimm finde ich es wenn andere mir Ihre Tellerränder als Maßstab allen Tuns einreden wollen. Ja ich renne mit einen Rucksack voller Zubehör los zum Fotografieren, den wenn ich das Haus verlasse weiß ich noch nicht was ich fotografieren will. Da kann es vorkommen das ich Landschaftsfotos mit 200mm mache. Als Falk von seinen Kumpel Andreas sprach, der gerne in einer Diskussion den Gegenpart übernahm fühlte ich mich irgendwie angesprochen, muss wohl am Vornamen liegen. Gruß Andreas
  • Monikaberlin 27/04/2022 20:31

    Hallo Ihr Zwei, das war ein super Thema. LG Monika