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Wolfspinnenweibchen als Packesel

Die Wolfspinnengattung Pardosa mit ca. 40 Arten ist an dem im Augenbereich fast senkrecht abfallenden Vorderkörper zu erkennen. Die Weibchen, hier eines der Art Pardosa lugubris mit einer Größe von ca. 7 mm, trägt den Kokon an ihren Spinnenwarzen geheftet mit sich herum. Auch die geschlüpften Jungen klettern auf den Hinterleib des Muttertieres und werden bis zur ersten Häutung der Jungtiere getragen.

Mehrere Weibchen der Wolfspinnenart Pardoso lugubris begegneten mir mit ihrem Eikonkon während dieser Aufnahme. Diese Spinnen sind freilaufende Jäger und bauen keine schützenden Schlupfwinkel.

Commenti 9

  • bona lumo 26/09/2017 18:43

    Schade, dass meine Frau sich diese Aufnahme doch wieder mal entgehen lässt. Zu deutlich sind all die typischen Merkmale dieser 8-Beiner hier zu erkennen! Auch am Monatswettbewerb Natur: Spinnen hat sie einfach kein Interesse - obwohl ich dort auch einen kleinen Beitrag eingestellt habe.
    Wie bereits in der Vergangenheit habe ich aber den Auftrag, bei Gefallen stellvertretend ein zweites Mal zu klicken! Woher die Angst vor Spinnen kommt..........ein interessanter Beitrag hier: https://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article2736843/Woher-die-Angst-vor-Spinnen-kommt.html
    Ihren Namen hat sich diese Spinne durch die Gemeinsamkeit beim Beutezug mit den herkömmlichen Wölfen redlich erarbeitet. Ob denn bei den Spinnen auch im Rudel gejagt wird, zumal du gleich mehrere Weibchen gesehen hast - wohl eher unwahrscheinlich.
    Es wird übrigens deutlich davor gewarnt, diese eigentlich sehr friedfertige und scheue Wolfspinne in die Hand zu nehmen. Sie kann beißen und ist gitftig.
    Ein "bisschen" muss ich meine Frau da also schon verstehen.
    • EWi sLichtbild 26/09/2017 21:26

      Wolfspinnen sind eigentlich nicht kräftig genug, die menschliche Haut zu verletzen. Zur größten heimischen, Höhlen und Häuser bewohnende Spinne, der Großen Winkelspinne schreibt wikipedia, obwohl davon auszugehen ist, dass die Kieferklauen der Großen Winkelspinne nicht stark genug sind, die menschliche Haut zu durchdringen, gibt es vereinzelte Berichte von Bissunfällen. An entsprechend empfindlichen Hautpartien ist ein Biss jedenfalls nicht ganz auszuschließen.

      Den Beitrag „Woher die Angst vor Spinnen kommt“ habe ich mit Interesse gelesen, Eine konkrete wissenschaftliche Feststellung zur Ursache der Angst liegt dem Beitrag nicht zugrunde. Es wäre auch zu einfach. So hat mein vierjähriges Enkelkind keine Angst vor Spinnen. Bei ihrer dreijährigen Schwester stellen sich bei der Ansicht einer Spinne regelrecht die Haare zu Berge. Wir arbeiten daran, auch bei ihr diese Angst abzubauen.
      Gruß EWi
  • Bergit Brandau 24/09/2017 8:25

    Meine Antipathie gegen Spinnen stelle ich mal zur Seite und beurteile die Darstellung rein fotografisch. Die Darstellung ist Dir sehr gut gelungen und gut auch, dass sie auf einem Blatt saß und nicht in einem Schuh. (Veras Berichterstattung.)
    Gruß Bergit
    • EWi sLichtbild 24/09/2017 22:37

      Solange deine Antipathie nicht in eine Phobie auszuarten droht, ist ja noch alles im Rahmen. Gegen eine aufkommende Phobie würde ich die Ansicht des Fotowettbewerbes des Monats September 2017 „Natur: Spinnen“ empfehlen (siehe Sparte Community). :-)
      Gruß EWi

    • Bergit Brandau 25/09/2017 8:01

      Nein, eine Phobie ist es noch nicht. Ich finde sie nur so unhübsch! :-)
      Danke, EWi, für Deine Empfehlung.
      Gruß Bergit
  • va bene 24/09/2017 0:21

    und krabbeln in fremde Schuhe und wenn man die Hand reinsteckt, beißen sie zu!
    Wenn Du erlaubst:
    Zoropsis spinimana
    Zoropsis spinimana
    va bene

    Wird wieder entfernt -
    • EWi sLichtbild 24/09/2017 22:21

      Natürlich erlaube ich sehr gerne die Veröffentlichung deines Spinnenbildes an dieser Stelle. Die optischen Darstellungen geben einen imposanten Eindruck von deinem Erlebnis. Lasse dieses Bild stehen, solange es dir gefällt und solange du den Speicherplatz nicht anderweitig benötigst.
      Dieses Spinnenexemplar gibt mir Rätsel auf. In meinem Bestimmungsbuch mit 400 verschiedenen Arten habe ich diese Art nicht entdecken können. Auch die Größendarstellung verwundert mich, gilt doch die Große Winkelspinne mit einer Körperlänge bei den Weibchen von 18 mm (nicht cm) als die größte heimische, Höhlen und Häuser bewohnende Spinne. Wem dieses Exemplar entlaufen sein mag?
      Gruß EWi
    • va bene 24/09/2017 23:21

      Wolfspinne ist mein Exemplar wohl nicht, http://wiki.spinnen-forum.de/index.php?title=Zoropsis_spinimana - dieses Link habe ich von Uliuli, er scheint zu passen. Übrigens, Du meinst wohl 18 mm?
      Grüße Vera
      Die deutsche Bezeichnung wäre dann Nosferatuspinne - auch nett.
    • EWi sLichtbild 25/09/2017 12:29

      Ja, mm ist richtig. Danke für den Hinweis.
      Vielen Dank auch für den interessanten Link. Nun habe ich auch weitere Informationen gefunden.
      Die Kräuseljagdspinnen gehören zur einzigen Spinnenfamilie, die keine Netze herstellt, sondern Beute frei jagt. Zu dieser Familie zählt die Nosferatuspinne (Zoropsis spinimana). 2005 wurde diese Spinnenart erstmals auch in Deutschland gefunden. Seitdem mehren sich die Fundangaben entlang von Rhein und Neckar sowie aus Bremen. Alle Funde nördlich der Alpen stammen aus Wohnungen. Informationen: Der Kosmos Spinnenführer von Heiko Bellmann.
      Gruß EWi