Wolken über dem Paradies

Wolken über dem Paradies

Bewacht von zwei Leuchttürmen an der Einfahrt, ist der fast kreisrunde Hafen von Port de Sóller der einzige an der Nordwestküste von Mallorca und deshalb für den Tourismus von großer Bedeutung. Ein gutes Drittel der Liegeplätze werden für durchreisende Boote (in den meisten Fällen wohl schon Yachten) freigehalten, wo sie dann gut geschützt vor den rauen Nordwestwinden vor Anker liegen, während ihre Eigner es sich in den umliegenden Restaurants gutgehen lassen oder den malerischen kleinen Ort erkunden.

Die hohen Berge der Serra de Tramuntana, die im Hintergrund zu erkennen sind, wirken als natürliche Wetterscheide, denn häufig bleiben die Wolken in den Bergen „hängen“, so dass es im Tal von Sóller etwas häufiger regnet als im Rest von Mallorca. Das wirkt sich positiv auf die Landwirtschaft aus; das „Goldene Tal“ ist berühmt für seine ausgedehnten Orangenplantagen. Doch so bedrohlich die Wolkenberge manchmal auch aussehen, so kommt doch der größte Teil der Niederschläge direkt in den Bergen herunter, und der Ort bleibt verschont. So war es auch an dem Tag, als wir da waren: wir haben nicht einen Tropfen abbekommen.

Mallorca im Herbst 2013

Richtung Hafenausfahrt war der Ausblick gleich viel freundlicher: