Wolkenhain: Skyline von Lichtenberg und die Berliner Landmarken

Wolkenhain: Skyline von Lichtenberg und die Berliner Landmarken

[Blick vom Wolkenhain nach Westen, Kienberg, Berlin-Marzahn • 21. Mai 2023]

Turm und »Gärten der Welt« sind ein Überbleibsel der Internationalen Gartenschau IGA 2017.
Es war nicht der beste Fernblick möglich, aber man erkennt einige der markantesten Landmarken.

Lichtenberg ist ein heterogener Stadtteil, die Hochhäuser sind nicht wirklich prägend.
Ein politischer Schandfleck ist die ehemalige Stasi-Zentrale in der Normannenstraße.
Einige, durchweg höhere Hochhäuser sind nach der Wiedervereinigung dazugekommen.
Dazu zählt das 64 m hohe, mexikanisch bunt bemalte "Gustavo"-Doppelhaus rechts neben der Domkuppel.
Sie alle verdecken die bekannten Hochhäuser an Potsdamer Platz, Ku'damm und Hardenbergstraße.

Das IHZ (Internationales Handelszentrum) an der Friedrichstraße stammt aus den 1970er Jahren.
Der 93,5 m hohe Bau wurde für viele D-Mark von einer Firma aus Japan ausgeführt.
Die Devisen holte danach Alexander Schalck-Golodkowski wieder rein, der im IHZ sein Büro hatte.

Dabei hatte die DDR durchaus das Know-how für den Bau von Hochhäusern:
Das Park Inn by Radisson am Alexanderplatz wurde 1970 als "Hotel Stadt Berlin" eingeweiht.
Es ist mit 125 m nach wie vor das höchste Haus Berlins sowie der höchste reine Hotelbau Deutschlands.
Nach seiner Bettenkapazität ist der 41-Etagen-Bau das drittgrößte Hotel unseres Landes.

In Planung und Bau befinden sich inzwischen Hochhäuser, die höher als 125 m sind:
Am Alex: "Alexander Tower" 150 m, Gehrys "Hines Tower" 150 m, "Mynd Tower" 134 m, "Covivio Campus" 130 m.
Woanders: "Estrel Tower" Neukölln 176 m, "Knorr Tower 1" Marzahn 146 m, "Amazon Tower" Friedrichshain 142.

Der Funkturm (1926) 147 m und der Fernsehturm (1969) 368 m zählen nicht als Hochhäuser.
Der Vollständigkeit halber: Rotes Rathaus (1869) 74 m, Berliner Dom (1905) 98 m.