Wolkentiere (mit Gedicht)
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Still lieg ich auf der Wiese
und schau den Wolken zu;
ich träume und genieße
ihr Ziehn und meine Ruh.
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Ein Windhauch treibt sie weiter,
so weit, hoch über mir
und andre folgen heiter
wie treues Herdentier.
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Sie halten nichts von Eile
bei ihrem stillen Lauf,
doch nach nur einer Weile
frisst sie die Sonne auf.
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Dann gibt’s nichts mehr zu sehen,
nur Blau und Glut im Stück;
erhebe mich zum Gehen,
denn nichts hält mich zurück.
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Jed' weißes kleines Bällchen,
war - fantasiebestückt -
ein nettes Tier im Fellchen.
Das klingt so schön verrückt.
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Ich konnt sie nicht beschützen,
vor greller Sonne Gier;
aus Trotz bleib ich nicht sitzen !
Ach, armes Wolkentier.
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Nichts ist davon geblieben,
nicht Kopf, nicht Bauch, nicht Fuß;
nur ein Gedicht, geschrieben,
wie noch ein letzter Gruß.
;-)
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Waldmaus 10/06/2014 17:14
Sehr schön!!!VG
Susanne
Nebelhexe 10/06/2014 9:32
Schön gesehen...LG
Vitória Castelo Santos 10/06/2014 0:19
Sehr schön gesehen und fotografiertLG Vitoria