Wulstbug
Wulstbug
Wulstbug oder Bugwulst – beide Begriffe sind gebräuchlich. Auch ist der Begriff „Taylor-Wulst“ bekannt, benannt nach dem amerikanischen Admiral David Watson Taylor (1864 bis 1940). Gemeint ist aber immer die große wulstförmige Nase, die vielleicht ein bisschen an ein U-Boot erinnert, unterhalb der Wasserlinie am Bug des Schiffes. Durch das Volumen des Wulstbugs haben die Schiffe am Bug mehr Auftrieb bzw. tauchen nicht mehr so tief ins Wasser ein. Auch lässt sich das Schiff besser manövrieren.
Wenn ein Schiff nicht ganz beladen ist, dann schaut der Wulstbug auch schon mal aus dem Wasser. Abgeguckt haben sich die Ingenieure diesen Bug bei den Delfinen. Auch sie haben vorne an der Nase eine Verdickung.......
Das bringt ein Wulstbug
Es macht keinen Sinn die Antriebsleistung zu erhöhen, um ein Schiff schneller werden zu lassen. Denn die erhöhte Antriebsleistung alleine würde lediglich das Wellensystem verschieben. Das Heck läge tiefer im Wasser und das Schiff muss „bergauf“ fahren. Ein Schiff kann also nur mehr Fahrt machen, wenn das Wellensystem verschoben bzw. ganz ausgelöscht wird. Das geschieht mittels eines Bugwulsts, indem er eine Gegenwelle erzeugt und somit Bug- und Heckwelle verkleinert oder bestenfalls ganz aufhebt. Außerdem wird das durch den Bugwulst verdrängte Wasser mit einer größeren Geschwindigkeit (Wirbeleffekte) unter das Schiff gespült. Das verringert den Widerstand des Rumpfes.
https://www.brueckenbote.de/der-wulstbug/
Archivfoto
LichtSchattenSucher 17/01/2023 17:27
Imposante Aufnahme und gute Infos!Gruss
Roland
skalare 44 16/01/2023 13:40
s e h r interessant find ich Deine Erklärung zu diesem nicht grade attraktiv aussehenden Wulst...hatte schon beim Kreuzfahren beobachtet, wie Männer dieses Teil aufwändig gesäubert haben.Lg Ursula
Yamadori12 16/01/2023 9:02
Na das ist mal eine Nase......:-)LG Jürgen