Yi Yi Prue aus Bangladesch blamierte Deutschland vor der Welt
[Klimastreik • Berlin, 24. September 2021, vor dem Reichstagsgebäude]
Weniger bekannt ist, dass nicht nur Luisa Neubauer von FFF gegen das Klimaschutzgesetz geklagt hatte.
Die Anwältin Prue von der Nichtregierungsorganisation Initiative for Right View war ausländische Beschwerdeführerin.
Im März 2021 vertrat sie 15 indigene Kläger aus Bangladesh und Nepal vor dem Bundesverfassungsgericht.
Diese Regionen leiden mit jährlichen Naturkatastrophen stärker als andere unter dem Klimawandel.
Das BVG entschied, dass Klimaschutz und Recht auf Zukunft unveräußerliche Rechte der Menschheit sind.
Diese schallende Ohrfeige für die Bundesregierung löste aber nicht mal Schamesröte bei der GroKo aus.
Die Novelle des Klimaschutzgesetzes vom August 2021 korrigiert zwar die Ziele, schreibt aber keine Maßnahmen fest.
https://www.bundesregierung.de/resource/image/1913798/16x9/990/557/d8594bc8a238db14cbf21df559cd1fb6/cn/2021-05-12-klimaschutzgesetz.png
Um die CO2-Neutralität bereits 2045 zu erreichen, wäre ein Kohleausstieg bis 2030 statt 2038 nötig.
Die Wahlprogramme der Parteien ignorieren aber weitgehend solche notwendigen Zwischenziele des Gesetzes.
Die erwartete Regierungsbeteiligung der Grünen wird dieses Problem wohl auch nicht entscheidend lösen. Armselig.
Das Pariser Klimaschutzabkommen, das die 1,5°-Grenze beschloss, ist für Deutschland nicht das Papier wert.
fino tereno 019 04/11/2021 23:42
Schön Yi Yi hier zu finden, mit ausführlichem Hintergrundtext. Wir haben sie für eine Doku interviewen dürfen. Sie hat das Haus ihrer Nachbarn im Erdrutsch wegrutschen sehen müssen und entschieden Anwältin zu werden um ihre indigenen Community zu supporten. VG, FinoFotobock 28/09/2021 1:19
Die Klimapolitik der großen Länder besonders richtet den Hauptschaden an. Wenn nicht alle zusammenhelfen, dann sehe ich keine große Chance für ein besseres Klima- klein Deutschland kann nur wenig beitragen. Aber wir können es versuchen. lg Barbaraanne47 28/09/2021 0:55
Solange man alles mit Geld regeln kann, hat man eben kein schlechtes Gewissen. Vor kurzem habe ich einen Film gesehen, wo Menschen mit ihren Hütten schon halb unter Wasser stehen und sie keine Möglichkeit haben, einen trockenen Platz zu finden. Die Ärmsten der Armen trifft es immer zuerst und am schlimmsten.LG Anne