Zahn der Zeit
Lochfraßkorrosion, auch Lochkorrosion oder Lochfraß genannt, bezeichnet klein erscheinende Korrosionsstellen bzw. punktförmige Löcher in Oberflächen passivierter Metalle, die sich in der Tiefe trogförmig teils erheblich ausweiten. Lochfraßkorrosion bleibt wegen ihrer an der Oberfläche geringen Ausdehnung häufig lange unbemerkt.
Während bei aktiven metallischen Werkstoffen wie beispielsweise Baustählen der metallische Abtrag bei Korrosion gleichmäßig erfolgt, tritt bei passivierten Metallen, die sich in einem chlorid- oder bromidhaltigen Elektrolyten befinden, an Fehlstellen der aus Oxiden bestehenden Passivschicht häufig eine punktförmige Korrosion auf. An diesen Fehlstellen, zum Beispiel durch eingelagerte Fremdmetallpartikel, wird aus der Oxidschicht des passivierten Metalls der Sauerstoff durch Chlorid- bzw. Bromidionen verdrängt. Durch Anlagerung von weiteren Chlorid- und Bromidionen entsteht ein Bereich, der nicht mehr durch eine Oxidschicht geschützt ist. Diese Stelle bietet nun einen Angriffspunkt für Korrosion.[1] Unter günstigen Umständen kann es zu einer sogenannten Repassivierung kommen: Das Chloridion wird wieder durch Sauerstoff verdrängt, die schützende Oxidschicht ist somit repariert.
Andernfalls schreitet die Lochkorrosion fort.
Folgende Mechanismen fördern die Lochfraßkorrosion:
Durch den geringen Lochdurchmesser gelangt wenig Sauerstoff in das Loch, wodurch die Repassivierung behindert wird. Da der Sauerstoffgehalt außerhalb des Lochs wesentlich größer ist als im Loch, bildet sich außerdem ein Konzentrationselement.
Das kleine Loch bildet die Anode, die restliche Oberfläche die Kathode. Da die Korrosionsgeschwindigkeit durch das Flächenverhältnis von Kathode zu Anode bestimmt wird, schreitet die Reaktion mit großer Geschwindigkeit voran.
Das gelöste Metall im Loch bildet z. B. mit Chloridionen Salze. Durch Hydrolyse entstehen Oxonium-Ionen, die den Elektrolyt im Loch ansäuern. Durch den abgesenkten pH-Wert erhöht sich das freie Korrosionspotential und damit die Korrosionsgeschwindigkeit.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lochfra%C3%9Fkorrosion
Silvio Schulze Photography 24/11/2015 20:48
Klasse Bildaufteilung und eine gelungene Kombination aus Licht und Schatten mit schönem Durchblick. Minimalistisch aber sehr gut.LG Silvio
Stefan Kiep 20/10/2015 20:26
Klasse +++++++LG Stefan.
fotoGrafica 14/10/2015 8:41
klasse durch-blickgruss wolfgang
Egifoto 13/10/2015 22:28
Daumen hoch!!!LG thomas
Ela Ge 13/10/2015 9:36
Das is aber schon sehr weit fortgeschritten, gut gemacht!Jürgen Fergen 11/10/2015 18:01
Und ich habe zuerst gedacht, es sei eine abgebrochene Zahnkrone gewesen...doch dann sah ich die Struktur der Ränder und blickte durch...Bemerkenswertes Foto!
Gruß Jürgen
Karin und Axel Beck 11/10/2015 10:01
Du entdeckst die ungewöhnlichsten Dinge für eine Aufnahme und zauberst daraus eine wunderschöne Aufnahme.LG
Karin und Axel
Karla M.B. 11/10/2015 9:16
So ein Motiv sieht auch nicht jeder...gut so.Mein Blick fällt immer wieder auf den Spinnweben rechts... ;o))
LG Karla
Dampfer96 11/10/2015 9:02
Mit dem Licht wirkt der Lochfraß wie eine Kraterlandschaft.Sehr gut dieser Durchblick ins Ungewisse.
Gruß Norbert
Vitória Castelo Santos 10/10/2015 22:38
Gefällt mir sehr!LG Vitoria
UweFotografie 10/10/2015 21:12
absolut T O P !!!Gruß
Uwe
Fotobock 10/10/2015 20:49
Eine Aufnhame von einem Lochfraß- das gibt es selten zu sehen :-) Klasse der Durchblick mit den starken Kontrasten und Schärfenspiel - genial. lg BarbaraKlaus-Peter Beck 10/10/2015 20:08
@ GüntherJa, es war auf der Henrichshütte und zwar am Hochofen 3, der derzeit restauriert wird. Ein Großteil der Anlage ist schon mit Klarlack überzogen worden.
Gruß
Klaus-Peter
Günther Weber 10/10/2015 20:05
Ein Lochfraß in diesem Stadium ist nur noch gut für Durchblickfotos. Und das ist Dir gelungen. War das auf der Henrichshütte?LG, Günther