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Stefan Schr.


Free Account, einem Ort an holsteinischen Unterelbe

Zapfenstreich

Ein "Konversionsprojekt"

Blick in die seit ca. zwei Jahren leerstehende Marinekaserne in Glückstadt/Elbe - im "kalten Krieg" Ausbildungsstätte der Soldaten der Marinesicherungstruppen. Zuletzt wurden hier die "Boarding-Groups" ausgebildet, die verdächtige Schiffe (z.B. im Roten Meer) nach verbotenen Waren durchsuchen sollten.

Hier begann mancher "Mariner" seine Laufbahn- auch Lothar Buchhein musste die Schleiferei in Glückstadt durchlaufen (s. das "Boot"). Ich hatte die "Ehre" mehr als zwei Jahre für die körperliche (uns seelische) Unversehrtheit der Soldaten zu sorgen. Hoffentlich ist es mir eingermaßen gelungen.

Aber was soll jetzt aus der Anlage werden?

Der Leerstand ist erfreulich als Zeichen der Befriedung (?) Europas - aber eine schwere Last für die Kommune

Commenti 10

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  • Adam Glasser 25/03/2006 10:39

    @Stefan:
    Interessante Feststellung. Das Lord Nelson ist ja schon lange geschlossen, hatte aber geographisch einen bevorzugten Standort in Nachbarschaft zur Kaserne. Das King George war zumindest im Herbst lange Zeit eingerüstet und nicht in Betrieb; jdf schien letzteres einem Spaziergänger so. Ob es möglicherweise gar geschlossen ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber wahrscheinlich wird "im Gewerbe" ohnehin mehr auf Sicherheit geachtet als in manchen privaten Bereichen.
    Chlamydien und Tripper scheint es aber immer noch zu geben, wenngleich ich nicht weiß, ob die meldepflichtig sind (wahrscheinlich nicht?!)

    Gruß,
    Adam
  • Stefan Schr. 24/03/2006 22:35

    @ Adam: Wie heißt es bei wissenschaftlichen Tagungen: "Sie haben da eine sehr interessante Frage gestellt, zu der nach meiner Kenntnis keine fundierte Studie in der Literatur existiert"- aber meine pi-mal -Daumenschätzung ergibt folgendes Ergebnis: Die Schließung des "Lord Nelson" und die offensichtlich geringe Frequentierung der "King George" (oder ist das auch schon zu?) haben dazu geführt, daß entsprechende nach dem früheren "Seuchenschutzgesetz" (heute "Bundesinfektionsschutzgesetzt") meldepflichtige Erkrankungen in den letzten Jahren auf nahezu Null zurückgegangen sind. Zumindest sind mir nur einige wenige Fälle bekannt, deren Infektions-Quelle ganz offensichtlich eine auswärtige war. Scheint, wir leben in in Glückstadt in einer glücklich "heilen Welt" (zumindest was Deine Frage angeht).

    Zum Foto: Sicherlich wären die Schiffe besser herausgekommen, wenn schwarzer Asphalt im Hintergrund liegen würde- andererseits reizte mich, die unberührte Schneedecke zu zeigen.

    Stefan S.

  • Adam Glasser 24/03/2006 17:04

    fotografisch sicher sehr kontrastreich und damit schwierig für jede kamera

    eine andere frage an den fotografen:
    sind mit schließung dieser einrichtung auch die geschlechtskrankheiten in glückstadt zurückgegangen?

    lg adam
  • Ka Fla 13/03/2006 18:19

    Schön, wie die beiden Schiffe leuchten.
  • Wolfgang Weninger 12/03/2006 10:29

    aus dem Gebäude und der gesamten Anlage ließe sich aber sicher noch eine ordentliche Verwendung finden, so wie es aussieht, könnte es sich lohnen
    lg Wolfgang
  • † Suse Rebehn 12/03/2006 9:04

    Ich dachte auch erst an einen Friedhof. Aber Bild und Text sind hervorragend. Liebe Grüße Suse.
  • Ise Ehlers 11/03/2006 22:33

    Merkwürdig - ohne Deine Erläuterung hätte ich das Tor, obwohl ich Glückstadt kenne, eher für den Eingang zu einem Friedhof gehalten. Aber vielleicht ist diese Assoziation nicht so völlig abwegig. Mit der Schwarz-weiß-Kontrastierung ist es durchaus ein beeindruckendes historisches Dokument. Und für manche sailors eine Erinnerung - sofern Du sie von entsprechenden Allergien geheilt hast.
    Viele Grüße Ise
  • Manuel O. 11/03/2006 22:26

    Ich mag ja solche Objekte....es gibt ja ne Menge riesiger, jetzt leerstehender Anlagen...faszinierend, wie diese Orte früher so voller Leben waren und jetzt brachliegen.
    Interessante Detailaufnahme ist das

    Gruß
    Manuel
  • Ulrike Sturmhoevel 11/03/2006 22:19

    Interessante Detail- Aufnahme, mit informativem Text! Vielleicht könnte man daraus ein Museum machen und wenn es sehr groß ist, vielleicht gleich mehrere mit verschiedenen Themen.

    Gruß Ulrike

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