Zeche Wiendahlsbank - Verwaltungsgebäude
1768 beantragten der Cammerarius Wiendahl aus Herdecke, Hofeigentümer in Kleinholthausen, und Johann Freidrich Lueg die Verleihung von Kohlenbänken.
Für die Zeche Wiendahlsbank setzten sie bei Großholthausen einen Stollen an.
1853 - Abteufen eines Tiefbauschachtes
1858 - Förderungsaufnahme
1872 - Umbenannt in Schacht Wilhelm
1912 - mit 783m tiefster Schacht im Ruhrrevier
1872 - der zweite Schacht Friedrich mit 401m
1889 - Verkauf an Louise Tiefbau AG
1908 - Einstellen der Förderung durch Louise Tiefbau
Verkauf an Deutsch - Luxemburgische - Bergwerks- und Hütten AG
Wiederaufnahme der Förderung
1914 - mit 1347 Mitarbeiter und 340.000t höchste Förderung
1924 - stillgelegt
Das 1918 errichtete Hauptgebäude der Verwaltung mit seinem charakteristischen Eingangstorbogen in der Mitte ist vollständig erhalten geblieben. Die jetzigen Eigentümer haben in den letzten Jahren die Fassade gereinigt und renoviert. Die angrenzenden ehemaligen Betriebsflächen werden heute für einen Sportplatz, eine Schule, ein Einkaufszentrum, für Kleingewerbe und Wohnzwecke genutzt. Auf dem Abraumgelände der Zeche befindet sich ein Umspannwerk der VEW das nach Aufgabe des seit 1908 der Zeche angegliederten Kraftwerks entstand.
Carl Lohmann 31/05/2006 11:26
Wieder etwas dazu gelernt. Sauberes Foto. Sogar mit ruhrgebietstypischem "OffenenFensterGucker" :-)@Haiko: Das Kraftwerksfoto
http://www.rwe.com/generator.aspx/property=BlowupData/id=159034.jpg
ist sehr interessant: imposante Kaminkühlergruppe, davon 2 im Rohbau mit sichtbarer Stahlkonstruktion und Kühltassen.
Gruß Carl
westfalenhuette punkt de 29/05/2006 0:42
Mein Browser stürzt ungefähr ein Mal pro Jahr ab - unglücklicherweise war das letzte Mal gerade eben, als ich eine ellenlange Anmerkung fast fertig hatte. Daher hier nur noch in Kurzform:Amtliches Foto:
http://www.rwe.com/generator.aspx/property=BlowupData/id=159034.jpg
Lage Zechenverwaltung:
Vertikale Bildmitte, gleich rechts außerhalb des Bildes, ungefähr in Verlängerung der Linie rechtes Fördergerüst rechte Fördermaschinenhalle
Heutige Lage Zeche:
Bis auf Verwaltung komplett abgerissen und überbaut, Schachtdeckel o.ä. mögen Interessiertere suchen.
Heutige Lage Kraftwerk:
Incl. des architektonisch interessanten Schalthauses unten rechts im Bild bis auf das Umspannwerk rechts außerhalb des Bildes komplett abgerissen und mit Sportplatz überbaut.
Heutige Lage der sechs Wohnhäuser links unten:
Exakt wie auf dem Foto ersichtlich, incl. der Baulücke rechts zur Kreuzung hin.
Die Geschichte des Kraftwerks Kruckel / der "Centrale II" ist gleichzeitig auch die Geschichte der Elektrifizierung der Region und des Kampfes zwischen RWE und VEW. Textquellen z.B.:
* http://www.rwe.com/generator.aspx/icw--wwe-de/unternehmen/portrait/historie/unternehmensgeschichte/1897-1919/language=de/id=156554/1897-1919.html
* http://www.archive.nrw.de/archive/script/bestand/haupt2.asp?nr=439&B_Id=1
* http://www.udo-leuschner.de/rezensionen/rf0009vew.htm
sowie für sparsame Leser:
* http://www.sammleraktien-online.de/html/2/artId/__1546/gid/__deu90deuv90/article.html
Gruß
Haiko
Wolfhard Wegerich 28/05/2006 19:53
gutes Zeitdokument mit Infos.VG
Norbert Meier 28/05/2006 18:04
Da wollte ich auch demnst mal hin und das Ding verewigen.Schön, dass du dir die Mühe gemacht hast.
Auch die Arbeit für die Textinfo verdient Anerkennung.
VG
RL AUS OB 28/05/2006 17:49
Prima Doku, tolle ErklärungRL AUS OB
westfalenhuette punkt de 28/05/2006 14:25
Das Interessante ist hier freilich das Kraftwerk Kruckel, einer der Ausgangspunkte der Elektrifizierung der gesamten Region sowie der VEW. Bis auf das besagte Umspannwerk allerdings komplett abgerissen, Werksiedlung steht noch.K.-P. Schneider 28/05/2006 14:25
Nu - hinter Großholthausen in Krukel - Stadtgrenze Witten :-)Gruß Peter
Michael C. K. 28/05/2006 14:14
;o) Noch jemand auf alten Spuren unterwegs... wenn wir so weiter machen, können wir die blauen Bücher um einen weiteren Band ergänzen.Wo stand die Zeche? Bin grad zu faul zum Aufstehen ;o)
Gruß
Micha