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Klaus Degen


Premium (World), Magdeburg

Zeitmaschine...

...auch Uhrwerk genannt...;-))
Ein Weule Turmuhrwerk aus dem Jahre 1936 und damit das Jüngste in meiner Sammlung.
J. F. Weule ist der Name einer von 1836 bis 1966 bestehenden Turmuhrenfabrik und Glockengießerei in Bockenem im Ambergau.
Die Gründung des Unternehmens erfolgte am 20. Oktober 1836 durch den Uhrmacher Johann Friedrich Weule (1811–1897). Der Firmengründer übergab das Unternehmen 1879 an seinen Sohn Friedrich Weule (1855–1952). Etwa um 1913 übernahm Friedrich Weules Sohn, der Ingenieur Friedrich Weule jr. (1883–1954) die Geschäftsführung. Den ersten Weltkrieg überlebte das Unternehmen relativ schadlos. Nach dem zweiten Weltkrieg gab es etliche Umstruktuirungen u.a. wurden ab 1951 auch Textilmaschinen hergestellt, der Textilmaschinenbau ging aber 1953 in Konkurs. Die Rettung vieler Arbeitsplätze durch die Wilhelmshütte aus Bornum änderte auch den Firmennamen in "Wilhelmshütte Werk Bockenem". Bekannt wurden besonders die Heimkehrerglocken im Grenzdurchgangslager Friedland bei Göttingen 1949 und die Helgolandglocke 1952. Nach der Übernahme wurde das Produktionsprogramm um Herd- und Ofenteile erweitert, doch als die Wilhelmshütte 1966 ebenfalls Konkurs anmeldete, war auch der Betrieb Weule nicht mehr zu halten.
In den Gebäuden und mit den vorhandenen Maschinen gründete sich im Dezember 1970 das Turmuhren- und Heimatmuseum Bockenem, das seitdem alte Weule-Uhren und Glocken sammelt und in Funktion ausstellt sowie über die Firmengeschichte informiert. An J. F. Weule erinnern heute ein Straßenname am ehemaligen Fabrikgelände und ein Grabstein auf dem Friedhof von Bockenem. https://de.wikipedia.org/wiki/J._F._Weule

Die Nachtfotografierer...
Die Nachtfotografierer...
Klaus Degen


Canon EOS 5D Mark IV
ISO 100
f 10,0
30 s
EF24-105mm f/3.5-5.6 IS STM
35 mm (KB)

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