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Zeitsprünge

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Irene

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Premium (Pro), Freiburg Niedersachsen

Zeitsprünge

ich weiß nicht, ob Nordhorn schon im zweiten Weltkrieg ein Flieger-Stützpunkt war, aber ich weiß, daß heute dort Piloten eine duale Ausbildung erhalten, ich erfuhr es in einem Gespräch.
Ich weiß auch nicht, wie die Ausbildung der Besatzungen von Jagdbombern und den kleineren Jagdfliegern im zweiten Weltkrieg verlief, aber ich weiß, daß viele abgestürzt sind, nur wenige sich retten konnten. Aus meiner Familie ist einer nicht zurückgekommen, in den letzten Kriegstagen abgestürzt, die Mutter kannte ich gut, es war meine Großmutter..
Die kleine Zeichnung machte ich nach dem Gespräch über die Ausbildung in Nordhorn, sie ist für meinen Gesprächspartner zu dem Thema.

Commenti 4

  • lumineux.o

    lumineux.o 29/11/2021 17:40

    Hallo Irene,
    eine ähnliche Geschichte kann ich auch erzählen. Mein Onkel Hans, der große Bruder meines Vaters fiel am 31. April 1945. Mein Vater hatte da schon dauerhaften Heimaturlaub, er hatte ein Bein in Russland gelassen. Ich glaube am Anfang war es Neugier, sie wussten das sie sich nicht drücken konnten. Dann gab es kein zurück.
    Ich habe den Kriegsdienst mit der Waffe nach einer Grundausbildung bei der Bundeswehr verweigert und Zivildienst in der Altenpflege gemacht. So eine Möglichkeit hatten die Jungs damals nicht. Sicher hätte mir damals auch der Mut gefehlt mich zu drücken.
    Um so wichtiger ist es sich immer bewusst zu sein das man in unserer heutigen Demokratie mitreden kann und es hoffentlich nie wieder so weit kommt.
    Nie wieder Krieg!
    Liebe Grüße, Olaf
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    • Irene

      Irene 30/11/2021 6:09

      Lieber Olaf, auch in deiner Familie Opfer, Tote und Verwundete, dein Vater überlebte, du hast ihn gehabt.
      Die Jugend damals wurde auf etwas eingeschworen, es wurde an ihre Ehre appeliert, sie sollten sich als Männer und echte Deutsche beweisen.
      Wir wissen, wie viele nicht zurückgekommen sind, wissen auch, wozu sie aufgestachelt wurden, wer desertierte wurde standrechtlich erschossen.
      Kriegsdienstverweigern hätte zu der Zeit den sicheren Tod oder KZ bedeutet.
      Du hast es einfacher gehabt, konntest selbst entscheiden, ich habe meinen Sohn auch bei seiner Entscheidung unterstützt, keine Grundausbildung, sofort Wehrdienst beim Roten Kreuz, Demokratie hat es ermöglicht.

      Auch unsere heutige Armee ist keine Angriffsarmee mehr, so wie damals, Verteidigung steht im Programm, unserer Kultur, unserer Werte.

      Liebe Grüße...Irene
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  • Rüdiger G

    Rüdiger G 27/11/2018 19:01

    Ich finde: eine wichtige Aufnahme! Und: nie vergessen!
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    • Irene

      Irene 28/11/2018 0:21

      Rüdiger, das stimmt, eine wichtige Aufnahme!
      Wir wissen nicht, ob sie gefragt wurden, Krieg, eventuell der Tod, zu ihren Zukunftsvorstellungen gehörte. Vergessen wird es, auch die Folgen, bestimmt nicht.
      Liebe Grüße...Irene

      PS. Die Ausbildung, es wurde organisiert, zum Ende des Krieges in immer größerer Eile.
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