Zerstört im ersten Herbststurm 2013. Zwillingsmühlen in Greetsiel 2013 im Sommer

Zerstört im ersten Herbststurm 2013. Zwillingsmühlen in Greetsiel 2013 im Sommer

Im Jahre 1613 stand am heutigen Standort der grünen Mühle eine Bockwindmühle. Diese wurde im Februar 1662 bei einem Sturm so schwer beschädigt, dass sie abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wurde. Der Grimersumer Gutsbesitzer Bussen ließ diese Mühle ab 1856 zu einem zweistöckigen Galerieholländer, der seinerzeit modernsten Entwicklung der klassischen Windmühle, umbauen. 1857 nahm sie den Betrieb auf und wurde nach ihrem Erbauer Bussensche Mühle genannt. Bis 1964 wurde sie gewerblich und anschließend bis 1972 zum Eigenbedarf genutzt. Im Herbst 1972 stellte sie ihren Betrieb nach einem durch Sturm verursachten Flügelbruch gänzlich ein. Im Jahre 1975 erwarb der damalige Landkreis Norden das Bauwerk und ließ es in Zusammenarbeit mit der Vereinigung zur Erhaltung der Greetsieler Zwillingsmühlen restaurieren und zur Teestube und Bildergalerie umbauen. Im Zuge der Kreisreform wurde 1978 der Landkreis Aurich Eigentümer der Mühle. Der Landkreis wiederum überschrieb sie im Jahre 1990 unentgeltlich an die Greetsieler Mühlenvereinigung.[1] Seit Anfang 2004 befindet sich nach zwischenzeitlicher Nutzung als Buchhandlung wieder eine Teestube im Erdgeschoss.[2]

Am 28. Oktober 2013 beschädigte der Orkan Christian die grüne Mühle schwer. Der Sturm riss Flügel und Kappe der Mühle ab, auch die Galerie sowie Teile des Mauerwerks wurden beschädigt.[3]

Eine der beiden Zwillingsmühlen ist nun vom Herbststurm Die grüne Mühle wurde durch den heutigen Sturm (28.10.13) schwer beschädigt. Die komplette Mühlenkappe mitsamt Flügeln, die Galerie, die erst dieses Jahr in Eigenleistung erneuert wurde sowie Mauerteile am Galerieausgang und am Anbau sind zerstört. Morgen am Dienstag gegen 8 Uhr beginnen die Sicherungsmaßnahmen und das Beseitigen der Trümmer. Helfer sind willkommen. Wie es mit der Mühle weitergeht, steht im Moment noch nicht fest. Eines ist sicher, der Verein kann den Wiederaufbau nicht finanzieren. Aus diesem Grund haben wir ein Spendenkonto eingerichtet. Jede Spende wird zu 100% für den Wiederaufbau der Mühle verwendet. Da wir ein gemeinnütziger Verein sind, können wir auch eine Spendenbescheinigung ausstellen. Bitte unterstützen Sie unser Bemühen, auch die kleinste Spende hilft.





Spendenkonto für den Wiederaufbau



Konto-Nummer: 310 500 805



BLZ: 28590075



Ostfriesische Volksbank



Für den Wiederaufbau suchen wir dringend einen Architekten, der diese Aufgabe gerne übernehmen möchte. Außerdem wird natürlich eine Mühlenbaufirma sowie eine Baufirma für die Reparatur des herausgerissenen Mauerwerks gesucht. Bitte beim Vorsitzenden (siehe Impressum) melden.





Es taucht immer wieder die Frage auf, warum keine Versicherung besteht.

Die meisten Windmühlen sind nicht gegen Sturm versichert, da die Prämie und auch die Selbstbeteiligung sehr hoch ist. Als kleiner Verein mit ca. 130 Mitgliedern können wir dies nicht bezahlen. Allein die Feuerversicherung kostet den Verein jährlich ca. EURO 1500,00