Zeughaus

Zeughaus

Das Zeughaus in der Nürnberger Pfannenschmiedsgasse ist ein Überbleibsel eines früheren großen Gebäudekomplexes der vorletzten Stadtbefestigung. Es war der Kopfbau,an den sich einst mehrere reichsstädtische Kornhäuser angliederten.

Das Gebäude wurde 1588/89 unter Leitung von Werkmeister Hans Dietmaier als Waffenarsenal erbaut. Es ersetzte eine Waffenkammer, die sich vorher im so genannten "Pleidenhaus" (frühere Untere Talgasse) befand. Nach der Eingliederung der freien Reichsstadt Nürnberg in das bayerische Königreich 1806 ging auch das Zeughaus in Staatseigentum über. Das Waffenlager wurde 1866 nach Aufhebung seiner Eigenschaft als Festung aufgelöst. Die sich daran anschließenden Hallen dienten bis zu ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg als Hopfenlager.

Nachdem das Gebäude 1945 durch den Bombenhagel ausbrannt war, wurde es 1954/55 samt den beiden Türmen an der Ostseite wieder aufgebaut. Der zweigeschossige Bau dient seither als Polizeirevier.