Zug . Fan . Überwältigung

Zug . Fan . Überwältigung

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Zugfan - einfach ein Eindruck, wie ich ihn am 12.09.2009 vom Rangierbahnhof Regensburg-Ost ungestellt mitgenommen habe.

Er ist offenbar von den Eindrücken überwältigt.

Wird er "Zugfan" bleiben?
Oder 2022 in Katar für das DFB-Team auflaufen (womit klar wäre, dass in den entscheidenen Jahren der reifen Baureihengeschichte der 152er, 185er und 189er zum Pflegen der Passion keine Zeit bliebe)?

Jetzt nach fünf Jahren Abstand, muss ich über diese mir zugefallene Szene mehr nachdenken.
Wie Ihr mit dem Filmstreifen steht, habe ich das Bild aus ziemlicher Entfernung geschossen.
Ich hatte damals, unbewusst, und heute, bewusst, den Eindruck, als ob die Mutter weiß, dass der Augenblick nicht ewig ist und sie ihren Jungen schon bald loslassen muss.
Aber jetzt jeden Moment dieses Augenblicks wahrnimmt und auskostet.
Dieses Wissen, glaube ich in ihren Augen zu sehen.

Sie wusste übrigens, dass ich in ihrer Nähe fotografierte und sagte mir beim Gehen "großer Zugfan", mit schicksalhafter Mine.
Mit einer Mine, wissend, dass sie schon damals die Liebe ihres Sohnes teilen musste.




Als Zugabe, diese Szene ist Teil meiner Filmstreifen im Fotohome:

Zum Making:
Es lag zwischen ein stilles, stummes Einverständnis.
Irgendwann, zwischen den Aufnahmen oder kurz danach, sagte die Mutter "großer Zugfan".
Daher der Titel.
Diese kleine Bilderserie ist sehr wesentlich beeinflusst worden, durch die Kenntnis der Fotografien von Friedricht Seidenstücker´s "Von Weimar bis zum Ende - Fotografien aus bewegter Zeit" (ab Seite 11), der immer dezent und niemals aufdringlich, ungestellte Fotos von Menschen in Berlin machte und nach meiner Meinung nach als Maßstab heutiger "Streetfotografie" gelten darf.
Wenn das Taschenbuch interessiert, hier könnt Ihr es vielleicht bekommen:
http://www.amazon.de/Weimar-Ende-Fotografien-bewegter-Zeit/dp/3883791814


Tipp - benutzt die Tags um weitere Bilder zu den verlinkten Themen in der FC zu sehen. Sie verhelfen zu durchaus interessanten Ansichten.
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