Zweibrütiger Würfel-Dickkopfalter
Ich hatte 2014 einen Dickkopffalter hochgeladen, den ich falsch bestimmt habe.
Zum Glück hat mich ein Experte aufmerksam gemacht dass ich da was Seltenes fotografiert habe.
Einen Zweibrütiger Würfel-Dickkopffalter.
Die Vorderflügellänge des Falters beträgt zwölf bis 14 Millimeter. Die Oberseiten der Vorder- und Hinterflügel sind von weißen Flecken geprägt. Besonders ausgeprägt ist der Diskalfleck auf dem Hinterflügel. Auf der Unterseite der Hinterflügel befindet sich eine Diskalbinde, besonders kräftig in Zelle vier, fünf und sechs. In Zelle 1c befindet sich ein runder Fleck. Beim Weibchen ist die Anzahl der Flecke auf der Oberseite geringer.
Der Zweibrütige Würfel-Dickkopffalter ist von Nordafrika (Algerien und Marokko) über den größten Teil von Süd-, Mittel und Südosteuropa, dem südlichen Osteuropa (Ukraine, Südrussland), dem Kaukasusgebiet, Kleinasien bis zum Iran und Turkmenistan verbreitet. Ein isoliertes Vorkommen verzeichnet Tshikovoletz im Gebiet des Südurals (Grenzgebiet Russland/Kasachstan). Er fehlt aber auf den Britischen Inseln, den nordwesteuropäischen Küstengebieten und im größten Teil von Skandinavien. Die nördlichsten Vorkommen liegen in Südschweden (Schonen) und im südlichen Baltikum. Die Art ist im Norden ihres Verbreitungsgebietes sehr selten geworden. Sie kommt von etwa 50 bis 1700 Meter über NN vor, in Nordafrika von 1500 bis 1800 Meter. Die Art besiedelt nur sehr spärlich bewachsene Kalk-Magerrasen, wo Potentilla-Pflanzen frei auf dem Boden anliegen können, oder von Moos umgeben sind, auch trockene, südexponierte Böschungen. Sie müssen zumindest in Mitteleuropa durch ständige Beweidung offen gehalten werden.
Gefährdung:
Der Zweibrütige Würfel-Dickkopffalter ist durch Habitatverlust, bedingt durch Eutrophierung, Brachfallen und Intensivierung, Überbauung, Zerstückelung, aber auch durch Renaturierungsmaßnahmen wie Wiedervernässungen von besiedelten Flachmooren, sowie durch Isolation der wenigen Bestände stark gefährdet. Stellenweise wird eine Arealerweiterung infolge der Klimaerwärmung beobachtet, da die höheren Temperaturen diese schnellbrütige Art begünstigen. Sie wird jedoch durch die zunehmende Fragmentierung und Veränderung der Habitate sicherlich z. T. wieder zunichtegemacht.
vom Aussterben bedroht
Quelle: Wikipedia
Annett Franz_ Naturfotografie 06/03/2016 12:01
Wunderbares Makro!!!LG Annett
H.D. G. 04/03/2016 11:27
Sieht sehr schön aus auf der gelben Blüte.Der Tropfen am rechten Bildrand ist ein Highlight.
Gruß Dieter
Karl Böttger 03/03/2016 14:47
Gratuliere zu dem sehr gut fotografierten Fund. Die Info fand ich spannend zu lesen.LG Karl