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Zwinger / Nymphenbrunnen #2

Zwinger / Nymphenbrunnen #2

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Manfred Altgott


Premium (World), Berlin

Zwinger / Nymphenbrunnen #2

Burgen und Schlösser aus Sachsen / Thüringen und Sachsen-Anhalt.

Brunnen am Nymphenbad

Das Nymphenbad befindet sich im Festungswall hinter dem französischen Pavillon. Das von Balthasar Permoser (geb. 1651) mitgestaltete Wasserkunstwerk gehört zu den schönsten barocken Brunnenanlagen.

Das Wasser im Nymphenbad läuft aus einem Brunnen, der sich oben auf dem Wall befindet, über einen gestuften, künstlichen Wasserfall und wird in einem Becken aufgefangen.

Sechs der Nymphenfiguren auf der Südwestseite und die Wasser speienden Delphine gehen noch auf Balthasar Permoser und seine Schüler zurück. Eine Nymphe (Südecke) ist eine Nachschöpfung im Stil Permosers aus der Zeit nach 1945. Alle übrigen Skulpturen des Nymphenbades stammen aus der Zeit der Restaurierung des Zwingers in den zwanziger und dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts.

Der Betrieb des Nymphenbades erforderte nach seiner Erbauung einen beachtlichen technischen Aufwand, da es zu jener Zeit keine elektrischen Pumpen gab. In den Planungen zum Zwinger war eine große Ringkaskade vorgesehen. Das heutige Nymphenbad ist eine vergleichsweise zurückhaltend kleine Ausführung der ursprünglich beabsichtigten Wasserspiele.

Das zu lösende Hauptproblem der Wasseranlagen bestand darin, ausreichende Wassermengen auf das Niveau vom oberen Wallbereich zu bekommen. Um dieses Ziel zu erreichen, war eine aufwendige Installation klassischer Wasserkunst nötig. Zu diesem Zweck baute der Mechaniker Gärtner in den unweit gelegenen Turm des Wilsdruffer Tores einen kupfernen Wasserbehälter ein, der mit Wasser aus dem Gorbitzer Brunnen durch ein Schöpfwerk gefüllt wurde. Über eine Röhrenleitung gelangte das Wasser vom Turm in die Wasserspiele des Zwingers. Dazu gehörte das noch heute erhaltene Nymphenbad, ferner Kaskaden an den Langgalerien beidseitig vom Kronentor, weitere Brunnen, Springbrunnen und einige Vexirwasserspiele. In einem nicht mehr existenten Grottensaal, der unter dem heutigen Mathematisch-Physikalischen Salon lag, wurden die eintretenden Personen von feinen Wasserstrahlen umgeben und getroffen. Ein vergleichbares Vexirwasserspiel war an der unteren Treppe vom Wallpavillon angelegt. Umbauarbeiten im Jahr 1790 führten zur Beseitigung von zwei Wasserbecken in den unteren Teilen vom Wallpavilllon und veränderten dadurch den Wasserbetrieb.

(Aus Wikipedia)

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