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Auferstanden aus Ruinen

Auferstanden aus Ruinen

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Auferstanden aus Ruinen

[Offene Nikolaikirche beim ›Nikolaizauber‹, Nikolaiviertel, Berlin • 24. August 2023]

Die gotische Hallenkirche, die 1470/80 umgebaut worden war, wurde im Krieg schwer beschädigt.
1949 stürzte sie ein, aber das Archivfoto zeigt, dass 1951 die Kunstschätze noch nicht geborgen waren.

Es ist Erich Honeckers Ehrgeiz zu verdanken, dass die Kirche 1980 bis 1987 wiederhergestellt wurde.
Sie ist Herz des Nikolaiviertels als Glanzstück der Altstadtsanierung, während der Rest der DDR verrottete.
1987 war außerdem 750-Jahr-Feier Berlins, die entgegen der Geschichtsschreibung gefeiert wurde.

Der barocke Hochaltar wurde zerstört. Die Schnitzfiguren nehmen heute schwebend ihre damalige Position ein.
Die schon von den Nazis entwidmete Kirche ist heute Museum und Konzertsaal.
Sie beherbergt historisch wertvolle Stücke an ihrem originalen Aufstellungsplatz.

Commenti 16

  • anne47 31/08/2024 12:12

    Als ich 2007 in Berlin war, habe ich natürlich auch das Nikolai-Viertel besucht, aber leider bin ich nicht in die Kirche reingegangen. Da muss man ja Honecker ausnahmsweise mal loben, dass er sie erhalten hat.
    LG Anne
    • smokeonthewater 31/08/2024 23:51

      In Berlin gibt es so viel zu sehen, da muss man selektieren. Vielleicht war die Kirche auch zu, denn bei den Öffnungszeiten gibt es jede Menge Ausnahmen.
  • sabiri 30/08/2024 15:19

    Alt und neu gegenübergestellt.
    Eine schöne Sache!
    LG Gerhard
  • Zwecke 30/08/2024 8:56

    Hallo Dieter, wann hast du das Foto gemacht und wen hast du da fotografiert?
    Weist du das noch?
    Eine tolle Collage und mit gutem Text, gefällt mir super.
    MfG Horst
  • ralf mann 30/08/2024 8:16

    Hier kann man sich mal völlig der Architektur widmen, ohne sakralen Originalzustand.
    Ja, das Nikolaiviertel hatte wir uns damals gleich nach Fertigstellung angeschaut.
    Heute gehe ich da nicht mehr hin, weil es mich zu sehr an den Vorzeige-Ehrgeiz eines Saarländers erinnert.
    Es gab aber noch ein paar mehr solche Vorzeige-Wiederaufbaumaßnahmen.
    Zum Beispiel die Semperoper in Dresden, an deren Aufbau ich erfreulicher- und interessanterweise teilnehmen durfte. Gruß Ralf
    • smokeonthewater 30/08/2024 11:29

      Stimmt, die Semperoper war auch so ein Prestigeobjekt. Aber konsequent wäre gewesen, dann auch die anderen zerstörten Prachtbauten bis hin zur Frauenkirche wiederaufzubauen. So war die Semperoper nur eine Rosine, die Erich aus dem Kuchen gepickt hat, weil sich damit Devisen generieren ließen. Die West-Touristen wurden auf der anderen Elbseite ins Hotel Belvedere gesteckt.

      Was hast Du zur Oper beigetragen?
    • ralf mann 30/08/2024 15:56

      Gute Frage ... ich habe als Vermessungstechniker mit einem Vermessungsingenieur sämtlich Bauphasen betreut. Wir haben die vom Bauplan vorgegebenen Aufmaße übertragen und angezeigt. Es war eine interessante, aber manchmal auch anstrengende Arbeit unter Baulärm, Staub und sonstigen baubedingten Schwierigkeiten.
    • smokeonthewater 30/08/2024 23:47

      Klar, Baustelle ist kein Ponyhof. Präzisionsarbeit, sonst passt es am Ende nicht.
  • RicoB 30/08/2024 6:27

    Interessant und hervorragend fotografiert.
    LG  Rico