Der Unaussprechliche

Der Unaussprechliche

Weiter in meiner Bilderfolge von der Strecke ins Unterengadin.

Heute geht es nochmal zurück nach Cinuos-chel - Brail, diesem unaussprechlichen Namen, solange man nicht Romanisch spricht(oder sich keine Mühe gibt: Tschinuosch-tschel, weich ausgesprochen).
Der Name resultiert aus dem Doppelnamen beider Orte, die der Bahnhof bedient, wobei das Dorf Brail etliche Kilometer nördlich auf der linksseitigen Innterrasse liegt, die die Bahn ja gleich (in Blickrichtung) hinter dem Banhof zugunsten einer Linienführung auf der rechten Innseite verläßt.
Über dem letzten Wagen kann man die Häuser von Brail gerade so erkennen.

In meinem ersten Bild von hier sah man den Bahnhof am Morgen von der Nordseite. Das schöne Ensemble von Bahnhof und Umformerhaus trat etwas in den Hintergrund.

Hier, von der Südseite gesehen, kann man gut einen ausfahrenden Zug mit beiden Bauten aufs Bild bringen.

Man beachte den schlichten, zweckmäßigen Baustil mit den schießschartenartig nach innen versetzten Fenstern und die liebevollen Details wie zB das schmiedeeiserne Gitter, Fenstergewänder farblich dezent abgesetzt, wie es auch an den normalen Engadiner Häusern gemacht wird.

Meine Aufnahme datiert vom Oktober 1995, einem ungewöhnlich sonnigen Monat mit zweiwöchigem, fast wolkenlosem Himmel, auch wenn hier eine hohe, aber dünne Bewölkung sichtbar ist.
Die Lärchenwälder haben um diese Zeit fast schon ihr gelbes durch ein kupferfarbenes Farbkleid ersetzt, bevor die Nadeln abgeworfen werden.

Die Thyristorlok Ge 4/4 II #626 zieht mit ihrem kurzen Zug aus dem Bahnhof in Richtung Samedan - St.Moritz.

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