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Ein minimalistischer Roman. 9. Der einsame Wohnwagen

Ein minimalistischer Roman. 9. Der einsame Wohnwagen

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E. W. R.


Premium (Pro)

Ein minimalistischer Roman. 9. Der einsame Wohnwagen

Münster-Nienberge, 7. September 2007. Nikon D 100 mit Sigma f/2,8 28-70 mm bei 18 mm. RAW (12 Bit). ISO 200. 1/180 sec f/7,1. Spotmessung. Bearbeitung: Adobe Photoshop Version 9 CS 2. RAW-Entwicklung: Belichtungskorrektur +0,3 LW. Ulead PhotoImpact 11. Drehung +3,7 Grad. Schärfen Level 20 von 100. Tonwertkorrektur: Beschnitt -5 für die Tiefen und Lichter. High Dynamic Range-Bearbeitung: Schatten -50.






Michael Asher
*1943 Los Angeles, lebt und arbeitet in Los Angeles
Projekt: Installation Münster (Caravan)
Wie ein roter Faden zieht sich die künstlerische Arbeit von Michael Asher durch die Skulptur Projekte. Der amerikanische Künstler realisiert 2007 zum vierten Mal sein Caravan-Projekt. Sein Konzept sieht vor, während der gesamten Dauer der Ausstellung einen Wohnwagen, und zwar das gleiche Modell wie 1977, 1987 und 1997, an zwölf wöchentlich wechselnden, unspektakulären Standorten in Münster zu platzieren. Die Standorte hat Michael Asher 1977 festgelegt. Das Hauptinteresse des Künstlers gilt dem Spannungsfeld von starrer Form und bewegtem Raum: Der Wohnwagen fährt in 30 Jahren veränderte Stationen der Stadt an, ohne sich dabei selbst zu verändern. An Ashers Projekt, das seit 1977 mit Fotos dokumentiert wurde, lässt sich hervorragend ablesen, wie drastisch sich städtische Kontexte seit 1977 gewandelt haben.

Biographie
Michael Asher ist bereits zum vierten Mal Teilnehmer der Skulptur Projekte. 1977, 1987 und 1997 griff er jedesmal zur selben Methode: Durch die Positionierung eines Wohnwagens an wechselnden Orten in Münster entwickelte er einen gleichbleibenden Rahmen für eine jeweils neue Sicht auf die Stadt. Was 1977 als ein minimalistisch-konzeptuelles und früh-kontextuelles Spiel begann, wurde 1987 und 1997 zum Objektiv für die exemplarische Stadtentwicklung. In der direkten Gegenüberstellung der an den jeweiligen Standorten angefertigten Photographien lässt sich ablesen, ob und wie sehr sich städtische Kontexte in den vergangenen 30 Jahren verändert haben. Darüber hinaus gilt Ashers Interesse dem Aspekt der Beweglichkeit, den die Konstellation aus genormter, unabänderlicher Form und wechselnden Standorten hervorbringt: Der immer gleiche Wohnwagen durchläuft im Verlauf von 30 Jahren unterschiedliche Stationen urbaner Umgebung, ohne sich dabei selbst zu verändern.
Ashers experimentelle Versuchsanordnung und seine Methode des Blickwechsels hat der Künstler mit Bezug auf Kunstmuseen als 'dislocations' bezeichnet. Sein Ziel ist es, durch räumliche Umschichtungen und Veränderungen automatisierte Vorstellungen von Anordnungen und Ordnungen bewusst zu machen.

Commenti 31

  • Lila 15/11/2017 21:10

    klein aber oho !!!
    L.G. Lila
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    • Lila 17/11/2017 20:36

      wir haben immer bed and breakfast gemacht oder eine FEWO da ist man unabhängig !
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    • Lila 18/11/2017 22:52

      wir habe auch klein angefangen das ist doch normal :)
  • † werner weis 29/08/2011 15:58




    wie für eine Ewigkeit gebaut
  • Gert Rehn 08/02/2009 19:00

    Lieber Eckhard, Ja, genau! Es müssen alle beide Partner wollen. sobald einer ein Ressentiment hat, ist es damit vorbei..
    Und zu DDR-Zeiten gab es auch nicht die Urlaubsplätze, die man wollte. Außerdem in so einem klappfix, Zelt oder Campingwagen an einer Stelle stehend mit wunderbarem Ausblick, nicht zu lauten Nachbarn, ist das immer noch eine schöne Sache...
    Gert
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  • Gert Rehn 08/02/2009 14:26

    Lieber Eckhard, wenn da die Isolierung fehlt, läuft schon dann, wenn es draußen kälter ist als drinnen, das Wasser die Wände herunter, wenn Leute drin sind.
    Es gibt eine Vorliebe der jungen Leute für alte Fahrzeuge, z.B. den alten VW-Bus, das ist schon Kult, sowas zu haben. Ich selbst habe einige Jahre Camping gemacht im Klappfix. Das war für die Kinder schön. Das Gerät war größer als der Trabant, aber er hat ihn bis Ungarn gebracht. Heute ist man bequem geworden und möchte doch lieber ein Zimmer im Urlaub..

    Gert
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  • Gert Rehn 07/02/2009 23:52

    Wo ist der Wohnwagen,lieber Eckhard, ich würde gern mal Wintercamping machen, das Extra-Rad ist ja der Clou, das 3.Rad am Wagen? LG Gert
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  • Adrian K 18/01/2008 16:20

    Nur hoffe ich, kein tragisches Ende.
    Kommt da etwas ins Rollen , vielleicht Köpfe? Die spielen doch eine wichtige Rolle im nächsten Kapitel.

    Gruß Adrian
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  • Adrian K 18/01/2008 16:10

    Pawel Althamer wäre mir lieber. Es muss doch einen Kapitel geben, in dem die schöne Landschaft besungen wird ;-)
    Gruß Adrian
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  • Karl-Dieter Frost 18/01/2008 11:55

    Lieber Eckhard, diese Kapitel werde ich mal überschlagen. Es ist ja fast alles gesagt.
    Nur zum Thema Skulptur-Projekt Wohnwagen gefällt mir Carstens Einlassung sehr gut. Ich möchte ihn nicht falsch interpretieren aber ergänzen, dass derartige Kunst, die sich auf dem Grad zwischen Anspruch und Vera...g bewegt, milde gesagt für mich daneben liegt. Da kann ich zeitgemäßer Architektur, die durchaus strittig im Geschmack sein kann aber in ihrer Funktionalität Besonderheiten zeigt, doch mehr Gefallen abringen.
    Gruß KD
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  • Carsten Mundt 17/01/2008 17:54

    Nun war das Transformatorenhaus, bzw. dessen Türe, aber viel stärker abgeschottet und energetisch ungleich intensiver.
    Was sich dort im Inneren zusammenbraute, war ein Sturm, der sich, einem Gewitter gleich, zu entladen drohte.
    Ein Gewitter hat ja auch eine reinigende Wirkung, die Energie verpufft und oft ist dann alles wieder in Ordnung. Ein Akt der Selbstbefreiung.

    Was wir hier sehen, ist eine andere Art der Abgeschlossenheit.
    Zwar sind Türen und Fenster dicht, allerdings ermöglichen die Vorhänge, wenn auch gedämpft, einen Blick hinaus und es fällt auch noch Licht ins Innere.
    Es ist dies ein Moment des Verletztseins, des Rückzugs und des Abgestelltseins.
    Eine ruhige Seitenstrasse, die auch für ein persönliches Rückzugsgebiet stehen könnte, um wieder zu sich selbst zu finden und Klarheit zu erlangen.
    Die Umgebung ist ja nicht wirklich trostlos. Immerhin gibt es Bäume und auch bunte Blumen. Zwar werden diese im Augenblick wohl nicht wirklich in ihrer ganzen Schönheit wahrgenommen, dafür ist der Blick durch die Vorhänge noch nicht klar genug, aber eine grundsätzliche Bereitschaft sich zu öffnen, ist sicherlich vorhanden.
    Die Krise muss auch nicht alleine durchgestanden werden. Im Hintergrund sehen wir ein anderes Gefährt, eine andere Person, die bereits herbeigeeilt ist, um zu helfen und Trost zu spenden. Die beste Freundin ?
    Oder bereits eine Person, die ein wenig später eventuell auch die neue Zugmaschine werden könnte ?

    Mit diesem "Cliffhanger" , liebe Zuschauer, verabschieden wir uns und schalten um zur Werbung.

    Wie es mit Bank, Bank und Bank weitergeht, erfahren Sie demnächst in dieser Community.


    @Eckhard
    Mögen wir noch so viele Eigenschaften haben, die Welt achtet vor allem auf unsere schlechten
    (Moliere)