Feld-Sandlaufkäfer (2419)
Der Feld-Sandlaufkäfer (Cicindela campestre) gehört zu den häufigen Arten innerhalb der kleinen Laufkäfer-Gattung. Alle Sandlaufkäfer sind nach der Bundesartenschutzverordnung „besonders geschützt“. Derzeit erfreulich, aber mit der allgemeinen Bedrängnis der Insekten auch nicht beruhigend, ist die Stabilität der Vorkommen auf Metpopulationsebene. Nach der aktuellen Roten Liste Deutschland gilt der Käfer als häufig und ungefährdet, der kurz- und der langfristige Bestandstrend ändern sich momentan nicht; lokal und regional wird das aber möglicherweise zu differenzieren sein.
Larven und Imagines leben räuberisch; die Larven in ihren selbstgegrabenen Röhren sind Laurer, die ausgewachsenen Tiere aktive Jäger, die fast alles an wirbellosen Tieren erbeuten können, was ihnen über den Weg läuft. Selbst vor deutlich größeren, ihrerseits räuberischen Libellen machen sie nicht halt. Auch die Kopulation scheint die etwas größeren Weibchen nicht an der Jagd zu, wenn sie das Männchen mit sich herum tragen müssen und dabei sogar kurze Strecken fliegen können. Die Beute wird mit den kräftigen, spitzen Mandibeln scheinbar mühelos geknackt und zerteilt, anschließend mit einem Verdauungssaft eingespeichelt und die sich verflüssigenden Reste eingesogen – das gleiche Prinzip der extraintenstinalen Vorverdauung kennen wir von den Spinnen.
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